GSMA gibt bekannt, dass die rasche Zunahme der Connected Devices bis zum Jahr 2020 Mobilfunkbetreibern Ertragschancen von 1,2 Billionen US-Dollar eröffnet
SAN DIEGO, October 11, 2011 /PRNewswire/ --
- Die Zahl der mobil verbundenen Geräte soll den Erwartungen zufolge bis zum Jahr 2020 um 100 Prozent auf fast 12 Milliarden Geräte ansteigen ; dabei ist eine branchenübergreifende Zusammenarbeit für die Bereitstellung des "Connected Life" unentbehrlich
Die GSMA, unterstützt von AT&T, der Deutschen Bank, KT, Telenor Connexion und Vodafone sowie in Partnerschaft mit Machina Research, gab heute Marktforschungsergebnisse bekannt, die die Marktchancen und das Ertragspotenzial für mobil verbundene Geräte (Mobile Connected Devices) skizzieren. Die Untersuchung zeigt, dass ein Anstieg der Gesamtzahl der verbundenen Geräte (1) von heute ca. 9 Milliarden auf über 24 Milliarden im Jahr 2020 erwartet wird. Für die darin enthaltenen mobil verbundenen Geräte (Mobile Connected Devices) (2) wird ein Anwachsen um 100 Prozent von heute über 6 Milliarden auf 12 Milliarden im Jahr 2020 angenommen. Dieses explosionsartige Wachstum bietet Mobilfunkbetreibern bis zum Jahr 2020 adressierbare Ertragschancen von fast 1,2 Billionen US-Dollar(3), ein siebenfacher Anstieg gegenüber den für 2011 erwarteten Erlösen. Auch wird ein bedeutendes Wachstumspotenzial für alle beteiligten Sparten geschaffen.
"Wir treten in die nächste Phase der Entwicklung der Mobilfunkbranche, eine Phase, in der alles in unserem Leben durch Mobilfunk verbunden ist", so Michael O'Hara, Chief Marketing Officer, GSMA. "In diesem neuen verbundenen Leben (Connected Life) wird der Mobilfunk eine Umwandlung der Gesellschaft herbeiführen und die Art, wie wir unter einander, aber auch mit unserer Umwelt in Beziehung stehen, auf einer grundsätzlichen Ebene beeinflussen. Um aber Kapital aus dieser enormen Gelegenheit schlagen zu können, ist die Zusammenarbeit aller beteiligten Sparten erforderlich. Gemeinsam muss gezeigt werden, wie die Mobilfunktechnik in allen Geräten von Tablet-PCs bis hin zu neuen gesundheitsbezogenen Geräten, das Privat- und Berufsleben der Menschen verbessern kann."
Mobilfunkbetreiber können diese wichtige Ertragschance nutzen, indem sie zentrale Bereiche der Wertschöpfungskette(4), wie beispielsweise die Bereitstellung von Dienstleistungen und die Systemintegration, angehen und auch enger mit den vertikalen Branchensektoren zusammenarbeiten, um den Kunden überzeugende neue Dienstleistungen anbieten zu können. Zu den Sektoren, die von der Zusammenarbeit profitieren werden, gehören die Unterhaltungselektronikbranche , die Umsatzerlöse von 445 Milliarden US-Dollar erwirtschaften könnte, die Automobilbranche, die Umsatzerlöse von 202 Milliarden US-Dollar erwirtschaften könnte, der Gesundheitssektor, der ein Wachstum von 69 Milliarden US-Dollar erfahren könnte, sowie der Versorgungssektor, der bis 2020 zusätzliche Umsatzerlöse von 36 Milliarden verzeichnen könnte.
Machina Research hat eine bedeutende nutzbare Marktchance für Mobilfunkbetreiber ausfindig gemacht, wobei allerdings die letztlich erzielten Einkünfte von den einzelnen Geschäftsstrategien abhängig sind. Mobilfunkbetreiber sind in der einzigartigen Position, diese Chance in Partnerschaft mit anderen Branchen zu realisieren, da sie für allgegenwärtige Netzwerkanbindung sorgen, bewährte Kundenbetreuungs-, Rechnungs- und Vertriebslösungen zur Verfügung stellen und für Verbraucher und Unternehmen eine vertrauenswürdige Marke darstellen.
Jim Morrish, Direktor bei Machina Research, kommentierte: "Wir bewegen uns in ein neues Zeitalter der Konnektivität, in dem wir dierasche Zunahme von Milliarden von verbundenen Geräten weltweit miterleben. Der größte Anteil dieses Wachstums entfällt auf den Machine-to-Machine (M2M)-Bereich: ein neuer Markt für Anbieter von Kommunikationsdiensten, der eine neue Dynamik aufweist. Wie Mobilfunkbetreiber, Gerätehersteller, Serviceprovider und andere in der Wertschöpfungskette auf diese Gelegenheit reagieren, wird einen entscheidenden Einfluss auf den künftigen Erfolg haben. Gerade jetzt hat die Mobilfunkindustrie eine deutliche Chance, ein zentrale Rolle beim Connected Life zu spielen."
Matthew Bloxham, Direktor Telekommunikationsforschung bei der Deutschen Bank, fügte hinzu: "Das Wachstum im Bereich der Connected Devices kann potenziell bedeutende soziale, ökologische und finanzielle Vorteile für die Weltwirtschaft bieten. Die heute bekannt gegebenen Zahlen, machen die beachtliche Ertragschance deutlich, die von diesem Bereich ausgehen könnte. Dabei könnte die Bedeutung für die allgemeine Wirtschaft sogar wesentlich größer sein und indirekte Vorteile für die Branche miteinschließen, darunter Kostensenkung, gesteigerte Effizienz und die Möglichkeit neuer Produkte und Dienstleistungen. Wir freuen uns, dass viele Mobilfunkbetreiber bereits Strategien zur Erschließung dieses Marktes umsetzen, wobei allerdings ein branchenweiter Ansatz für die vollständige Nutzung der Chance unentbehrlich ist."
"In vielen Branchen existiert ein unglaubliches Potenzial für innovative drahtlose Lösungen, angefangen beim Gesundheitssektor über die Automobilbranche bis hin zur Unterhaltungselektronik", so Glenn Lurie, Präsident von Emerging Devices, AT&T. "Unterschiedliche Kunden erkennen schnell die Vorteile der eingebetteten Mobilfunktechnik bei Alltagsprodukten. Dies wird zu einer explosionsartigen Vermehrung der Kreativität und Akzeptanz führen. Wir sind bei der Integration der drahtlose Technik in Navigations-, Tracking-, Gaming- und Unterhaltungsgeräte ein gutes Stück vorangekommen, stehen aber dennoch gerade erst am Anfang der Entwicklung. Es gibt so viele spannende Möglichkeiten."
Dong-Ik Lee, Senior Vice President, KT, sagte: "Unser Kunden sind von ihren mit verbundenen Geräten gemachten Erfahrungen ganz begeistert. Werden Objekte mit Netzwerken verknüpft, so kann das deren Wert in revolutionärer Weise ändern. Es kann beispielsweise dazu beitragen, aus Autos Unterhaltungszentren zu machen und Videoüberwachungsanlagen zur kommerziellen Bereichsanalyse zu nutzen sowie Spielzeuge in Bildungsroboter zu verwandeln. Bei KT haben wir mit einer neuen Untersuchung zu einer 'Open Objects'-Plattform begonnen. Wir wollen Menschen zu einer freieren Teilnahme an der verbundenen Welt verhelfen und wir erwarten, dass diese Studie das Wachstum in diesem Markt der verbundenen Geräte beschleunigt."
"Die in Schlüsselsektoren, wie Versorgung, Telematik, mobile Gesundheit und Automobil, im M2M-Bereich zur Verfügung gestellten Dienste und Anwendungen, benötigen sehr verlässliche und sichere Lösungen sowie Konnektivität. Mobilfunkbetreiber müssen zusammenarbeiten, damit sie diese Chance maximal nutzen können. Beispielsweise gilt es M2M-Roaming-Vereinbarungen abzuschließen und Preisstrukturen, die einen M2M-Verkehr ermöglichen, zu sichern. Mobilfunkbetreiber sollten außerdem in die Geschäfte ihrer Kunden mehr einbezogen werden und eine weitere Zusammenarbeit mit den Branchen in den an Connected Life beteiligten Sparten fördern. Dabei sollten sie preisgünstig bleiben, um das Marktwachstum zu sichern", so Fredric Liljestrom, SVP, Telenor Connexion.
Erik Brenneis, Leiter M2M, Vodafone Group, ergänzte: "M2M-fähige Geräte bieten dem Kunden ein wesentlich reichhaltigeres Erlebnis als Geräte, die dazu nicht fähig sind. Diese Zahlen zeigen ein enormes Potenzial für M2M-Dienste, die sogar noch attraktiver sind, wenn sie drahtlos erfolgen, wie beispielsweise PND-Navigationssysteme, die Verkehrstaus fast in Echtzeit anzeigen können."
Weitere Informationen zum Connected Life-Programm der GSMA finden Sie unter: http://www.gsmaconnectedlife.com
Hinweise an Redakteure
(1) Connected Devices sind intelligente, Weitverkehrsnetzwerk-Geräte oder Geräte mit geringer Reichweite, die den Vorteil haben, mit einem Netzwerk in Verbindung treten zu können, darunter Fern-Sensoren, Fern-Überwachung, Betätigungsgeräte, zugehörige Aggregationsgeräte, PCs, Laptops, Tablets, eReaders, Handys, Femtozellen und Router.
(2) Mobile Connected Devices verwenden entweder bereits jetzt und wahrscheinlich in Zukunft SIM-Technologie und sind von daher mit den Weitverkehrsnetzen verbunden.
(3) Die Zahl von 1,2 Billionen US-Dollar bezieht sich auf die adressierbaren Einkünfte, von denen ein reiner Mobilfunknetzbetreiber (MNO) potenziell einen Anteil im Wettbewerb erhalten könnte. Diese Zahl beinhaltet Erlöse aus dem Verkauf von Mobilgeräten durch den MNO, Datenverkehr, Anwendungen, Systemintegration, Installation und vor allem Erlöse durch spezielle Dienste, die MNOs erzielen können. Diese Einkünfte erfolgen größtenteils zusätzlich zu den meisten bestehenden Umsatzkanälen der MNOs und stellen deshalb eine echte Chance auf eine Steigerung der künftiges Einkünfte dar, die über die einfachen Einkünfte aus Daten-Browsing-, Messaging- und Sprachdiensten hinausgehen. Die adressierbare Chance für MNOs, die über Festnetzinfrastruktur- und Systemintegrationsressourcen verfügen, ist offensichtlich größer.
Hinsichtlich der Regionen gliedert sich die von MNOs adressierbare Ertragschance von 1,2 Billionen US-Dollar wie folgt auf:
- Asien-Pazifik: 447 Mrd. US-Dollar
- Europa: 305 Mrd. US-Dollar
- Lateinamerika: 92 Mrd. US-Dollar
- Naher Osten und Afrika: 87 Mrd. US-Dollar
- Nordamerika: 241 Mrd. US-Dollar
(4) Zur Wertschöpfungskette des Connected Devices-Markts gehören laut Definition von Machina Research: Hardware (z. B. mobile Module), Datenverkehr, SIM-Management und Datenplattformen, APIs / Entwickler-Kits, Lösungsschaffung und die Bereitstellung von Diensten, Vertrieb und Verkauf sowie Kundendienst. Im Bereich der privaten Sicherheitssysteme setzt sich beispielsweise ein üblicher Drei-Jahres-Vertrag in der Wertschöpfungskette wie folgt zusammen: 14 Prozent für verbundenen Alarm, 8 Prozent für Einrichten und Erhalt der Datenverbindung sowie 78 Prozent für Alarmüberwachung und Kundendienst.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkbranche. Der Verband vereint knapp 800 Mobilfunkanbieter aus 220 Ländern sowie mehr als 200 Unternehmen, die in zugehörigen Sparten tätig sind, darunter Gerätehersteller, Softwareunternehmen, Equipmentanbieter, Internetfirmen sowie Organisationen des Medien- und Unterhaltungssektors. Weiterhin organisiert die GSMA branchenführende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und den Mobile Asia Congress.
Weitere Informationen stehen auf Mobile World Live, dem Online-Portal für die Mobilfunkbranche - http://www.mobileworldlive.com - oder auf der Unternehmenswebsite der GSMA - http://www.gsmworld.com - zur Verfügung.
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