GSMA ernennt KDDI, NTT DOCOMO und SOFTBANK MOBILE zu den gemeinsamen Gewinnern des Chairman's Award 2012
BARCELONA, Spanien, February 28, 2012 /PRNewswire/ --
Prestigeträchtiger Preis wird den zur GSMA gehörenden Betreibern für ihre Beiträge zuteil, die sie infolge des Riesenerdbebens 2011 zur Schadenbewältigung in Japan leisteten; GSMA kündigt Katastrophenhilfe-Programm an, um die Mobilfunkbranche bei Bereitschafts- und Aufbaumaßnahmen zu unterstützen
Mobile World Congress -- Die GSMA gab bekannt, dass die japanischen Mobilfunkbetreiber KDDI, NTT DOCOMO und SOFTBANK MOBILE gemeinsam zu den Gewinnern des GSMA Chairman's Award 2012 ernannt wurden. Bei dem erstmals 1996 vergebenen Chairman's Award handelt es sich um die prestigeträchtigste Auszeichnung der GSMA. Der Preis wird für herausragende Beiträge zum Wachstum und zur Weiterentwicklung der Mobilfunkkommunikation in der ganzen Welt vergeben. In diesem Jahr erhielten KDDI, NTT DOCOMO und SOFTBANK MOBILE den Preis für ihre Bemühungen zur Verbesserung der Lage in Japan im Anschluss an das verheerende Erdbeben der Stärke 9,0.
"In diesem Jahr haben wir uns dazu entschlossen, nicht nur eines, sondern gleich drei Unternehmen auszuzeichnen, die dieser Katastrophe von unfassbarem Ausmaß mit erstaunlichem Gemeinschaftssinn, technischem Einfallsreichtum und menschlicher Entschlossenheit gemeinsam die Stirn geboten haben", erklärte Franco Bernabe, Chairman der GSMA sowie Chairman und CEO der Telecom Italia Group. "Unseren drei zum Verband gehörenden Mobilfunkbetreibern aus Japan, nämlich KDDI, NTT DOCOMO und SOFTBANK MOBILE, sind wir zu unendlichem Dank verpflichtet, dass die Katastrophenhilfe in völlig chaotischen Zeiten nicht nur energisch, systematisch und zeitnah erfolgte, sondern dabei auch umfangreich und effizient war."
Das katastrophale Erdbeben und der daraus resultierende Tsunami kosteten mehr als 15.000 Menschen das Leben. Weitere 470.000 Menschen mussten evakuiert werden. Neben den tragischen und äußerst weitreichenden Konsequenzen für die Bevölkerung verursachte die Katastrophe sowohl in Japan als auch im internationalen Raum schwere Zerstörungen kritischer Infrastruktur. Die gesamte Kommunikationsinfrastruktur des Landes war mit 14.000 beschädigten Basisstationen, Millionen zerstörten Schaltleitungen, 65.000 umgestürzten Telefonmasten, beschädigten Antennenkabeln von 6.300 Kilometern Länge sowie mehr als 40 zerstörten oder überfluteten Betriebseinrichtungen von Betreibern massiv beeinträchtigt.
Vor diesem Hintergrund stellten die drei Betreiber umgehend - und oftmals unter gefährlichen Bedingungen wie beispielsweise in radioaktiv verseuchten Gebieten - Notfallantennen auf. Der Zeitplan, um Dienstangebote möglichst schnell wieder in Betrieb zu nehmen und Menschen wieder miteinander zu vernetzen, war höchst anspruchsvoll.
"Bei der Verleihung dieser Auszeichnung möchten wir im Namen der GSMA und der gesamten Branche unseren höchsten Respekt und unsere große Bewunderung zum Ausdruck bringen. Unser Mitgefühl und unsere Gebete gelten den Menschen in Japan, die kurz vor dem ersten Jahrestag der Tragödie stehen", so Bernabe weiter.
"KDDI fühlt sich zutiefst geehrt, diese Auszeichnung gemeinsam mit zwei weiteren Betreibern erhalten zu haben. Die durch das Erdbeben und den Tsunami verursachten Schäden waren enorm und die Wiederaufbauarbeiten daher so schwierig, dass wir es nur durch gemeinsame Bemühungen der Menschen in unseren Partnerunternehmen und bei KDDI schaffen konnten. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei ihnen danken", so Takashi Tanaka, President der KDDI CORPORATION.
"Ein Teil des Mobilfunknetzes brach infolge des Erdbebens zusammen, was für unsere Kunden sehr misslich war. Durch die Konzentration aller verfügbaren Ressourcen auf den Wiederaufbau der beschädigten Einrichtungen ist es uns gelungen, fast alle ausgefallenen Dienste innerhalb von sechs Wochen nach dem Erdbeben bis Ende April wiederherzustellen. Ausgehend von den Erfahrungen im Zusammenhang mit dieser Naturkatastrophe haben wir außerdem neue Gegenmaßnahmen zum Katastrophenschutz entwickelt, die größtenteils bereits seit Januar umgesetzt werden. DOCOMO wird sich auch in Zukunft weiterhin darum bemühen, die Verfügbarkeit der Mobilfunkkommunikation im Katastrophenfall sicherzustellen, um unseren Kunden eine gewisse innere Ruhe zu bieten und zusätzliche Unannehmlichkeiten zu ersparen", so Ryuji Yamada, President und Chief Executive Officer von NTT DOCOMO, INC.
"Wenn ich von Menschen in Katastrophengebieten höre, entdecke ich meine Wertschätzung für die Telekommunikation als eine Art Rettungsleine, die Menschen miteinander verbindet, jedes Mal aufs Neue. Bei SOFTBANK sind wir uns im gesamten Unternehmen einig, dass die Aufrechterhaltung des Kommunikationsnetzes für uns eine Form sozialer Verantwortung darstellt. Wir arbeiten bereits an der Entwicklung eines technisch noch ausgereifteren Netzes", so Masayoshi Son, der Chairman und CEO von SOFTBANK MOBILE Corp.
GSMA startet Katastrophenhilfe-Programm
Angesichts der Japan-Krise im vergangenen Jahr sowie ähnlicher Vorkommnisse in anderen Ländern wie Chile, Haiti und Pakistan hat die GSMA ein Katastrophenhilfe-Programm eingeführt. Das Programm gibt vor, wie Mobilfunkbetreiber sich gegenseitig unterstützen und die Widerstandsfähigkeit der von Katastrophen betroffenen Netze verbessern können. Außerdem wird klar abgegrenzt, wie sich die Mobilfunkbranche im Katastrophenfall vor Ort am besten einbringen kann. Im Rahmen dieser globalen Initiative wird die GSMA einen Plan entwickeln, um die Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern des erweiterten Mobilfunkumfelds zu verbessern, die Bereitschaft und Wiederherstellung von Netzen zu fördern und humanitäre Organisationen sowie von Krisen betroffene Menschen zukünftig noch effektiver und zielgerichteter zu unterstützen.
"Mobilfunkbetreiber wie KDDI, NTT DOCOMO und SOFTBANK MOBILE haben bei ihren Bemühungen zur Katastrophenhilfe bereits echte Führungsqualitäten bewiesen", so Bernabe. "Wir sind davon überzeugt, dass dieses Programm viele Möglichkeiten bietet, bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Verbindungen zwischen Mobilfunkbetreibern und dem humanitären Bereich aufzubauen. Dies wird wiederum dazu führen, im Ernstfall wirkungsvoll und koordiniert reagieren zu können."
Durch Forschungsmaßnahmen und die gezielte Zusammenarbeit mit Interessenvertretern aus dem mobilen und humanitären Bereich wird die GSMA eine Gemeinschaft aufbauen, in der bewährte Methoden verbreitet und wirkungsvolle, koordinierte Verfahren zur akuten Katastrophenhilfe ausgearbeitet werden, bei denen die Stärken des Mobilfunknetzes voll zur Geltung kommen. Das Katastrophenhilfe-Programm wird außerdem Empfehlungen aussprechen, inwiefern die Branche Mobilfunkbetreiber, humanitäre Organisationen und die betroffene Bevölkerung am effektivsten unterstützen kann.
Weitere Informationen zum Katastrophenhilfe-Programm stehen auf http://www.gsma.com/Disaster-Response zur Verfügung.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern aus aller Welt. Die GSMA deckt über 220 Länder ab und vereint nahezu 800 weltweite Mobilfunkbetreiber und mehr als 200 Unternehmen aus dem erweiterten Umfeld des Mobilfunks, darunter Handset-Hersteller, Softwareunternehmen, Equipment-Anbieter, Internetunternehmen sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Die GSMA organisiert außerdem branchenweit führende Veranstaltungen wie beispielsweise den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Verbandswebsite der GSMA auf http://www.gsma.com oder Mobile World Live, das Onlineportal der Mobilfunkbranche, auf http://www.mobileworldlive.com.
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