GSMA begrüßt, dass die teilnehmenden Regierungen auf der WRC-12 die Notwendigkeit eines künftig reservierten Frequenzspektrums IMT-Breitbanddienste anerkennen
LONDON, February 17, 2012 /PRNewswire/ --
Die GSMA gab heute bekannt, dass die Regierungsvertreter von 150 Ländern, die an der Weltfunkkonferenz 2012 (WRC-12)(1) in Genf teilnahmen, die entscheidende Bedeutung eines Funkspektrums anerkannt haben, um das Befähigungspotenzial der mobilen Breitbandtechnologie für die Bürger der Welt zu erschließen. Nach dieser Anerkennung hat die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zugesagt, die zusätzlichen Spektrumsanforderungen für die globale Einführung der mobilen IMT-Breitbandtechnologie (IMT = International Mobile Telecommunications)(2) zu ermitteln, um sicherzustellen, dass die zukünftige Spektrumszuweisung auf der WRC-15 beschlossen werden kann.
Auf der WRC-12 wurde heute die Forderung nach der Reservierung eines zusätzlichen IMT-Frequenzspektrums auf der WRC-15 verabschiedet. IMT ist eine Serie von der ITU festgelegter Mobilfunkstandards. Unter dem Vorsitz von Tariq Al Awadhi bekräftigten die Delegierten aus aller Welt ihre Entschlossenheit, ihren Bürgern die Ressourcen und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sie zur Teilnahme am Leben und der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts brauchen. Die ITU wird in naher Zukunft ein intensives mehrjähriges Arbeitsprogramm einleiten, um die Möglichkeiten für weitere IMT-Frequenzbereiche zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen auf der WRC-15 vorgelegt und erörtert werden.
"Die GSMA stellt mit großer Freude fest, dass viele Länder die Notwendigkeit einer gesicherten Zukunft für die mobile Breitbandtechnologie erkannt haben. Zusammen mit unseren Mitgliedern sind wir entschlossen, der Arbeit der ITU zum Erfolg zu verhelfen", sagte Anne Bouverot, Generaldirektorin der GSMA. "Indem wir jetzt handeln, um einen breiteren Frequenzbereich zu reservieren, werden die Mobilnetzbetreiber auf längere Sicht besser in der Lage sein, den Bedürfnissen einer Milliardenzahl von Konsumenten nach mobiler Datenübertragung gerecht zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Regierungsstellen und Regulierungsbehörden, um während der nächsten drei Jahre zu ermitteln, welches Spektrum zur Verwirklichung der Vision kostengünstiger und allgegenwärtiger Breitbanddienste auf der ganzen Welt notwendig ist."
Die Zukunft der mobilen Breitbandtechnologie hängt davon ab, dass Mobilnetzbetreiber zeitgerechten und angemessenen Zugang zu den notwendigen Spektrumsressourcen haben. Die Schätzungen der Nachfrage nach mobiler Datenübertragung haben sich immer als zu konservativ erwiesen. Das Datenwachstum bis 2010 hat die früheren ITU-Prognosen um mehr als ein Fünffaches übertroffen. Heute bestehen weltweit mehr als 1,7 Milliarden Anschlüsse und diese Zahl wird sich bis 2015 mehr als verdoppeln und auf über 3,6 Milliarden ansteigen, während die Mobilfunktechnologie ihr exponentielles Wachstum fortsetzt.
Die mobile Konnektivität ist einer der Hauptfaktoren für wirtschaftliche Verbesserungen. Schätzungen der Weltbank zufolge kann eine zehnprozentige Steigerung der Nutzung mobiler Breitbanddienste das Bruttosozialprodukt entwickelter Länder um 0,6 Prozent anheben. In Entwicklungsländern beträgt diese Zahl 0,81 Prozent und in einigen einkommensschwachen Ländern kann sie sogar 1,4 Prozent erreichen. Die GSMA und ihre Mitglieder werden weiterhin mit Regierungen und Aufsichtsbehörden aus der ganzen Welt zusammenarbeiten, um günstige Rahmenbedingungen für das soziale und ökonomische Wachstum zu schaffen, das die mobile Breitbandtechnologie möglich macht.
Unterstützende Äußerungen der Mobilnetzbetreiber
"Die Tatsache, dass der Bedarf an zusätzlichem Frequenzspektrum für die zukünftigen Anforderungen im mobilen Breitbandbereich nun international Anerkennung findet, ist wichtig und sehr willkommen", meint Dato Sri Jamaludin Ibrahim, President und Group Chief Executive Officer der Axiata Group Berhad, die in zehn asiatischen Ländern aktiv ist. "Als einer der wichtigsten Mobilnetzbetreiber im asiatisch-pazifischen Raum, freut sich Axiata auf die Zusammenarbeit mit den regionalen Regulatoren, durch die sichergestellt werden soll, dass dieses Spektrum identifiziert und, zum Nutzen der Branche und der Verbraucher, rechtzeitig reserviert wird."
Sanjay Kapoor, CEO - Indien und Südasien bei Bharti Airtel, sagte: "Überall auf der Welt stellen wir fest, dass die Datenrevolution wesentliche gesellschaftliche Veränderungen entscheidend vorantreiben wird - besonders in Indien. Indien ist bereits heute mit mehr als 100 Millionen Nutzern der drittgrößte Internetmarkt weltweit und hat mit 44 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte Facebook-Gemeinde der Welt. Geht man davon aus, dass die Datennachfrage in Zukunft auch weiter steigen wird, dann benötigen wir zusätzliches Frequenzspektrum, um den Bedarf der Kunden jetzt und in Zukunft decken zu können. Wir arbeiten gern gemeinsam mit der GSMA und den führenden Unternehmen der Branche sowie der Regierung zusammen, um die Herausforderungen beim Spektrum zu meistern und, zum Wohl der indischen Verbraucher, dafür zu sorgen, dass der Bereich der mobilen Breitbanddienste in Zukunft wächst."
"Nachdem wir die mobilen Dienste in den vergangenen zehn Jahren erfolgreich verbreiten konnten, müssen wir nun dafür sorgen, dass die Spektrumszuweisung zeitnah und effizient erfolgt, damit wir den Bedarf unserer Kunden auch weiterhin decken und die Bereitstellung mobiler Breitbanddienste und -produkte der neuen Generation zu gewährleisten", so Brett Goschen, CEO von MTN Nigeria Communications Limited. "Der Zeitfaktor spielt eine entscheidende Rolle und wir haben uns vorgenommen, mit den Entscheidungsträgern und Regulatoren zusammenzuarbeiten, um die globale Vision der mobilen Breitbandtechnologie Wirklichkeit werden zu lassen."
"Ohne Frequenzspektrum kann die Mobilfunkbranche nicht arbeiten. Der Internetzugang der neuen Generation ist davon abhängig", meint Enrique Blanco, der Global CTO von Telefonica. "Wenn mehr Spektrum verfügbar ist, verbessert sich die Netzabdeckung, die Dienste werden leistungsfähiger und die Netzwerke werden kostengünstiger. Von all dem profitieren unsere Kunden."
Telstra unterstützt die zukünftige Forderung, zusätzliches Frequenzspektrum für die mobile Breitbandtechnologie zu identifizieren und freut sich auf die Zusammenarbeit mit der australischen Regierung und Industrie in dieser wichtigen Angelegenheit", sagt Mike Wright, Executive Director, Networks & Access Technologies bei Telstra. "Die Branche geht zu immer effizienteren Technologien über und wir verteilen das bereits verfügbare Frequenzspektrum neu, um es effizienter nutzen zu können. Es wird noch mehr Spektrum notwendig werden und, wenn man bedenkt, wie lange es dauert, neue Frequenzbänder einzurichten, ist es wichtig, dass die Branche jetzt mit der Arbeit beginnt."
Redaktionshinweise
(1) Internationale Spektrumszuweisungen werden nur im Rahmen von WRC-Konferenzen vorgenommen. Diese Abkommenverhandlungen finden alle drei bis vier Jahre statt. Die ITU veranstaltete die vierwöchige WRC-12-Konferenz in Genf, in der Schweiz, vom 23. Januar bis 17. Februar 2012.
(2) IMT ist eine Serie von Technologiestandards, die ausschließlich von der ITU festgelegt werden. Zu den IMT-konformen Technologien gehören: EDGE, CDMA2000, UMTS (WCDMA, TD-CDMA, TD-SCDMA), DECT, WiMAX und LTE. IMT wird in weltweiten Funkfrequenzbändern betrieben werden, die in der ITU-Vollzugsordnung für den Funkdienst beschrieben sind.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Mit Mitgliedern aus 220 Ländern vereinigt die GSMA nahezu 800 Mobilfunkbetreiber sowie 200 Unternehmen aus dem weiteren Umfeld der Mobilfunkbranche, darunter Handyhersteller, Softwareunternehmen, Geräteanbieter, Internetfirmen sowie Medien- und Unterhaltungsgesellschaften. Darüber hinaus organisiert die GSMA branchenführende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmenswebsite der GSMA unter http://www.gsma.com oder Mobile World Live, das Onlineportal der mobilen Kommunikationsindustrie, unter http://www.mobileworldlive.com.
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