Größtes Branchentreffen auf der COP28 legt Pläne für eine Netto-Null-Zukunft fest
DUBAI, VAE, 13. Dezember 2023 /PRNewswire/ -- Nach einem Tag aktiver Diskussionen auf der Initiative Shaping the Future of Shipping: Delivering a Net Zero World am 10. Dezember wurden die Weichen für die Umsetzung der Netto-Null-Strategie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) gestellt. Die Brancheninitiative brachte mehr als 60 Organisationen zusammen, um konkrete Lösungen zu erörtern, mit denen die ehrgeizigen Netto-Null-Ziele bis etwa 2050 erreicht werden können.
Mehr als 300 führende Persönlichkeiten, darunter mehr als 30 Nationalitäten aus der ganzen Welt, aus der gesamten Wertschöpfungskette zwischen Energie und Schifffahrt kamen zusammen, um bei den IMO-Verhandlungen im März 2024 auf der MEPC81 ein solides Regulierungsergebnis zu erzielen. Der Gipfel baute auf den Diskussionen der COP28 auf, um ehrgeizige Lösungen zur Verbesserung der Infrastruktur, der Kraftstoffverfügbarkeit und der Finanzierung zu finden.
Emanuele Grimaldi, Vorsitzender der Internationalen Schifffahrtskammer, eröffnete den Gipfel mit den Worten:
„Die Dekarbonisierung ist ein größeres Thema als eine einzelne Branche oder Regierung. Klar ist jedoch, dass die Welt die Schifffahrt braucht, um unsere Klimaziele zu erreichen. Wir wissen, dass es auf den COP-Treffen immer viele Ankündigungen und Lärm gibt, aber jenseits des Getues finden detaillierte Verhandlungen und Gespräche statt. Genau darum ging es heute."
Melina Travlos, Präsidentin des Verbands der griechischen Reeder und Vorsitzende der Neptune Shipping Lines, sagte in ihrer Eröffnungsrede:
„Wir sind heute auf diesem Gipfel aufgerufen, die vor uns liegenden Herausforderungen sinnvoll anzugehen und die Chancen zu ergreifen. Und es ist eine einmalige Gelegenheit, nicht nur eine nachhaltige Zukunft für die Schifffahrt zu gestalten, sondern auch eine entscheidende Rolle dabei zu spielen, der gesamten Weltwirtschaft dabei zu helfen, den Weg in Richtung Netto-Null zu beschleunigen... Zusammenarbeit, Entschlossenheit und Engagement von uns allen sind der Schlüssel, um eine effektive Dekarbonisierung in greifbare Nähe zu rücken."
Arsenio Dominguez, gewählter Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation, sagte auf dem Gipfel:
„Ja, wir haben die IMO-Strategie, das war eine große Errungenschaft im vergangenen Juli. Aber was kommt als Nächstes, was werden wir tun, um das in die Tat umzusetzen? Wir sind nicht bei IMO stehen geblieben. Wir führen bereits die Folgenabschätzung für die Flotte und die Staaten durch, um die notwendigen Informationen für die Sitzungen des Ausschusses für den Schutz der Meeresumwelt im nächsten Jahr bereitzustellen, die uns zu den Maßnahmen führen werden, die bis 2025 angenommen und bis 2027 umgesetzt werden und die die Ziele der Strategie, sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Maßnahmen, verwirklichen werden."
Anders Hammer Strømman, Leitender Verfasser von Transport 6. Evaluierungsbericht, Zwischenstaatliche Gruppe für Klimaveränderungen, hielt einen informativen Vortrag, der die Dringlichkeit des Themas Dekarbonisierung betonte. Er schloss mit den Worten:
„Es gibt Hoffnung. Die Möglichkeiten sind vorhanden und die Zeit zum Handeln ist jetzt. Gleichzeitig haben wir in unserem zusammenfassenden Bericht über den größten Teil dieses Jahres eine Warnung ausgesprochen. Das derzeitige Tempo und der Umfang der Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht aus, um den Klimawandel zu bewältigen. Und wenn Sie die Zukunft der Schifffahrt gestalten, denken Sie daran, dass unsere Entscheidungen noch Hunderte oder gar Tausende von Jahren nachwirken werden."
Das Gipfeltreffen war so strukturiert, dass die Delegierten die Möglichkeit hatten, ihre Erkenntnisse und Erfahrungen einzubringen, um die Herausforderungen besser zu verstehen und herauszufinden, wie man die Klimakrise bewältigen kann. Dies geschah vor dem Hintergrund der überarbeiteten Treibhausgasstrategie der IMO, der aktualisierten Klimawissenschaft und der immer dynamischeren Energie- und industriellen Übergangspolitik.
Bildunterschrift. Abdulkareem AlMessabi, Vorsitzender der Emirates Shipping Association, sagte in seiner Ansprache an die Delegierten:
„Es sind die Organisationen, die heute in diesem Raum sitzen, die den Schlüssel für die Zukunft der Schifffahrt in der Hand halten, und es ist zwingend erforderlich, dass wir dieses Problem von allen Seiten angehen, indem wir innovativ sind und die nächste Generation von Kraftstoffen, Motoren und Schiffen entwickeln und skalieren und die Fähigkeit haben, neue Kraftstoffe wie Wasserstoff und Ammoniak zu transportieren."
Bei ihrer Ansprache an die Delegierten sagte H.E. Hessa Al Malek, Beraterin des Ministers für Seeverkehrsangelegenheiten im Ministerium für Energie und Infrastruktur der VAE:
„Die IMO-Strategie 2023 ist ein Beleg für unser gemeinsames Ziel, einen Kurs in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren maritimen Zukunft einzuschlagen. Diese Strategie ist nicht nur ein Dokument, sondern spiegelt unsere gemeinsame Entschlossenheit wider, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Industrie auf einen umweltfreundlicheren Weg zu führen. Die Treibhausgasstrategie der IMO 2023 legt die Messlatte hoch, doch nun ist es an der Zeit, diese Ambition in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Das Streben nach Veränderung ist nicht mehr genug."
Der Gipfel war Teil des Programms der COP28-Präsidentschaft und stand unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Energie und Infrastruktur der VAE. Die Veranstaltung wurde von einer Koalition führender Schifffahrtsverbände organisiert und von der Internationalen Schifffahrtskammer (ICS) in Zusammenarbeit mit dem Schifffahrtsverband der Emirate koordiniert.
Hinweis für Redakteure
Um das Gipfeltreffen anzusehen, klicken Sie hier.
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