Forschungsleiter der Retina Implant AG wird Präsentation bei jährlichem EURETINA-Kongress geben
- Professor Eberhart Zrenner plant die Präsentation der Ergebnisse der zweiten klinischen Versuchsreihe der Retina Implant AG am Menschen
MILAN, Italien, 5. Sept. 2012 /PRNewswire/ -- Die Retina Implant AG, führender Hersteller von subretinalen Implantaten für aufgrund von Retinitis pigmentosa (RP) erblindeten Patienten, hat heute bekanntgegeben, dass sie plant, die Ergebnisse ihrer zweiten klinischen Versuchsreihe am Menschen beim 12. EURETINA-Kongress zu präsentieren, der vom 6. bis 9. September in Mailand stattfindet. Am Freitag, den 7. September um 16:45 Uhr CEST wird Professor Eberhart Zrenner, Direktor und Vorsitzender des Instituts für ophtalmologische Forschung am Augenzentrum der Universität Tübingen (Deutschland) und leitender klinischer Prüfarzt für die Retina Implant AG, die bislang erzielten vorläufigen Daten der zweiten multizentrischen klinischen Versuchsreihe am Menschen, die gegenwärtig in Deutschland, im Vereinigten Königreich und Hong Kong durchgeführt wird, präsentieren.
„Die Ergebnisse, die wir bislang in unserer zweiten klinischen Studie an Menschen erzielen konnten, machen uns zuversichtlich, da sie einen ausschlaggebenden Fortschritt im Bereich der Technologie für Netzhautimplantate bedeuten, welche die Lebensqualität von Menschen mit Retinitis pigmentosa, einer unheilbaren, zur Erblindung führenden Erkrankung, erheblich verbessern könnte", so Professor Eberhart Zrenner, Gründungsdirektor des Instituts für ophtalmologische Forschung in Tübingen. „Wir freuen uns darauf, das von unserem Team zum Einsatz von subretinalen Implantaten bei Patienten mit Retinitis pigmentosa Entdeckte auf dieser wichtigen Branchenkonferenz mit anderen Augenärzten zu teilen."
Die Technologie der subretinalen Implantate wird seit 2005 in klinischen Studien untersucht und besteht in einem Mikrochip mit einer Größe von 3x3 mm2 mit 1.500 Elektroden, der unter der Netzhaut, genauer gesagt der Makula-Region, implantiert wird. Die Ergebnisse der ersten klinischen Versuchsreihe am Menschen wurden 2010 in Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht und zeigten, dass die Platzierung des Implantats unter der Netzhaut zu optimalen visuellen Ergebnissen führt und die betroffenen Patienten in die Lage versetzt, fremde Gegenstände zu erkennen und Wörter anhand der Buchstaben abzulesen. Die vom Unternehmen durchgeführte zweite klinische Versuchsreihe am Menschen begann im Mai 2010 in Deutschland und wurde vor Kurzem um Zentren außerhalb Deutschlands erweitert. Anders als bei der ersten Versuchsreihe wird den Patienten in der zweiten klinischen Versuchsreihe ein drahtloses Implantat eingesetzt, das so beschaffen ist, dass es dauerhaft im Auge verbleiben kann. Die Auswirkungen auf das Sehvermögen der Patienten werden sowohl unter Laborbedingungen als auch in der häuslichen Umgebung der Patienten erfasst.
„Die Reaktionen auf unsere Präsentationen bei der vor Kurzem stattgefundenen Retina International-Konferenz waren überwältigend positiv. Bislang tragen 29 Patienten unseren subretinalen Mikrochip, und wir konnten seit dem Beginn unserer Bemühungen, ein brauchbares Sehvermögen bei an Retinitis pigmentosa erkrankten Patienten wiederherzustellen, große Fortschritte erzielen", erklärt Walter-G. Wrobel, Ph.D., CEO der Retina Implant AG. „Wir freuen uns darauf, die Dynamik, die wir bislang mit unseren klinischen Studien erlangt haben, weiterzuführen und diese Technologie auf den Markt zu bringen, damit weitere Patienten nach Jahrzehnten der Dunkelheit ihr Sehvermögen wiedererlangen können."
Retinitis pigmentosa (RP) ist eine der häufigsten Formen erblicher Netzhauterkrankungen, von der 1 von 3.000-4.000 Menschen in Europa betroffen sind. RP ist eine progressive Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlimmert und in der Regel im Erwachsenenalter zu schwerwiegenden Sehprobleme führt. Netzhautimplantate geben Patienten mit RP zur Hoffnung Anlass, eines Tages ihr Sehvermögen wiederzuerlangen.
Kongressteilnehmer, die mehr über die bahnbrechende Technologie von Retina Implant erfahren möchten, können deren Stand mit der Nummer P393 besuchen.
Retina Implant AG
Die Retina Implant AG ist der führende Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte und blinde Patienten. Nach ausgedehnten Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken und Instituten, die ursprünglich durch die Bereitstellung umfangreicher Fördermittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung 1996 ermöglicht wurden, gründeten Dr. Eberhart Zrenner und seine Kollegen im Jahr 2003 zusammen mit Privatinvestoren die Retina Implant AG mit dem Ziel, das erste voll funktionsfähige, elektronische Netzhautimplantat zur Wiederherstellung eines brauchbaren Sehvermögens für Blinde zu entwickeln. Seit 2005 nimmt das Unternehmen Implantationen bei menschlichen Patienten vor; eine zweite Versuchsreihe begann im Jahr 2010. Weitere Informationen finden Sie unter: www.retinaimplant.de.
Informationen zu Professor Eberhart Zrenner
Dr. Zrenner ist Professor für Augenheilkunde und Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Augenheilkunde, das zum Fachbereich für Augenheilkunde der Universität Tübingen gehört. Zu seinen Forschungsinteressen gehören: Physiologie der Netzhaut und Pathophysiologie, Neuro-Ophthalmologie, Netzhautimplantate, Elektrophysiologie und andere Methoden nichtinvasiver Funktionsdiagnostik, Neurodegeneration und Ophthalmogenetik.
Dr. Zrenner studierte Elektrotechnik und Medizin an der Technischen Universität München, wo er 1972 promovierte. Anschließend arbeitete er 16 Jahre bei der Max-Planck-Gesellschaft und bekam ein Fogarty-Stipendium am National Eye Institute in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland (1977 und 1978), wo er temporale, räumliche und chromatische Eigenschaften retinaler Ganglienzellen anhand extrazellulärer Ableitungen in Affenretina studierte. Nach dem Erhalt seines Abschlusses als Privatdozent trat er eine außerordentliche Professur an der Augenklinik des Klinikums der Universität München an. Im Jahr 1989 wurde er ordentlicher Professor und medizinischer Direktor der Universitäts-Augenklinik in Tübingen, die jetzt zum Fachbereich für Augenheilkunde gehört; außerdem hatte er zweimal das Amt des Dekans der medizinischen Fakultät in Tübingen inne. Des Weiteren war er Gastprofessor an der State University of New York im US-Bundesstaat New York. Vor Kurzem erhielt er zwei Ehrendoktortitel sowie den Ludwig von Sallmann-Preis, welcher nach dem Gründungsdirektor des National Eye Institute in Bethesda, Maryland, benannt ist.
Schwartz MSL: |
Retina Implant AG: |
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Charlotte Webber |
Dr. Walter-G Wrobel |
|
07949-872296 |
+49-7121-36403-111 |
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