Forscher und Versuchsteilnehmer der Retina Implant AG treten bei internationalem Retina-Kongress auf
– Zweite klinische Versuchsreihe der Retina Implant AG am Menschen weiterhin international erfolgreich
HAMBURG, Deutschland, 10. Juli 2012 /PRNewswire/ -- Retina Implant AG, ein führender Entwickler subretinaler Implantate für Patienten, die aufgrund einer Retinitis Pigmentosa (RP) erblindet sind, gab heute bekannt, dass die Ergebnisse aus der zweiten klinischen Versuchsreihe am Menschen, die das Unternehmen durchgeführt hat, auf dem Retina International World Congress vorgestellt werden sollen. Bei dem vom 13. bis 15. Juli in Hamburg, Deutschland, stattfindenden Kongress, der jeweils alle zwei Jahre abgehalten wird, werden insgesamt 500 Teilnehmer erwartet, darunter Patienten, Pfleger und führende Köpfe der Branche, wodurch die Veranstaltung zur weltweit größten Konferenz zum Thema Retina wird. Professor Eberhart Zrenner, Leiter der klinischen Forschung der Retina Implant AG, und Miikka Terho, der als Patient an der ersten klinischen Versuchsreihe des Unternehmens teilgenommen hatte, werden beide auf der Konferenz zugegen sein.
Am Samstag, den 14. Juli, werden Professor Zrenner und Terho von 13:30-14:00 Uhr MEZ gemeinsam einen Vortrag für Patienten und Pfleger unter dem Titel „Vision in daily life with the subretinal implant/Besser Sehen im Alltag mit dem subretinalen Implantat" halten. Im Rahmen dieses Vortrags werden die Ergebnisse von Terhos Teilnahme an der ersten klinischen Versuchsreihe von Retina Implant für dessen Sehvermögen diskutiert. Außerdem wird Professor Zrenner bei der Veranstaltung die wichtigsten Eckpunkte in einem Vortrag zusammenfassen und die wissenschaftliche Diskussion „Artificial vision – an overview/Netzhautimplantate – Ein Überblick," moderieren, die am Sonntag, den 15. Juli von 9:50-10:15 Uhr MEZ stattfinden soll.
„Wir empfinden die Ergebnisse, die wir bislang in unserer zweiten klinischen Versuchsreihe am Menschen erzielen konnten, als ausgesprochen ermutigend und freuen uns, dass wir die Versuchsreihe vor kurzem auch auf Hong Kong und das Vereinigte Königreich ausdehnen konnten", meint Professor Dr. med. Eberhart Zrenner, Direktor und Lehrstuhlinhaber am Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Universitäts-Augenklinik Tübingen, Deutschland. „Wir freuen uns, die Erkenntnisse, die unser Team über die Verwendung subretinaler Implantate zur Wiederherstellung eines nützlichen Sehvermögens gewinnen konnte, auf dem diesjährigen Retina International World Congress mit Wissenschaftlern und Patienten zu teilen."
Die von Retina Implant entwickelte subretinale Implantattechnologie wird seit 2005 in klinischen Studien getestet und besteht aus einem 3 x 3 mm2 großen Mikrochip mit 1.500 Elektroden, der vor allem im Bereich der Makula unter die Netzhaut implantiert wird. Ergebnisse aus der ersten klinischen Studie des Unternehmens, die im November 2010 im Rahmen der Schriftreihe Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Platzierung des Implantats unterhalb der Netzhaut optimale Ergebnisse im Hinblick auf das Sehvermögen liefert, da es den Patienten ermöglicht, fremde Objekte zu erkennen und Buchstaben zu lesen und zu Wörtern zusammenzusetzen. Die zweite klinische Versuchsreihe des Unternehmens begann im Mai 2010 in Deutschland und wurde vor kurzem auf Hong Kong und das Vereinigte Königreich erweitert. Anders als bei der ersten Versuchsreihe erhielten die Patienten hierbei ein drahtloses Implantat, das so beschaffen ist, dass es dauerhaft im Auge verbleiben kann. Die Auswirkungen auf das Sehvermögen der Patienten wurden sowohl unter Laborbedingungen als auch in der häuslichen Umgebung der Patienten erfasst.
„Bislang haben 29 Patienten unseren subretinalen Mikrochip erhalten. Damit sind wir bei unserem Vorhaben, Patienten, die aufgrund einer Retinitis Pigmentosa erblindet sind, wieder zu einem nützlichen Sehvermögen zu verhelfen, ein gutes Stück vorangekommen", sagte Walter-G. Wrobel, Präsident und CEO der Retina Implant AG. „Wir sind allen unseren mutigen Patienten dankbar, die wie Miikka Terho bereit waren, Geschichte zu schreiben in der Hoffnung, blinden Menschen ihr Schicksal zu erleichtern. Miikka Terho ist vor kurzem aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt, wo er beim VISIONS 2012-Treffen der Foundation Fighting Blindness seine Erfahrungen ebenfalls an Patienten und Pfleger weitergegeben hat, die sie mit großem Interesse aufnahmen. Wir werden gern auch in Zukunft Patienten ebenso wie Ärzte bei weiteren Veranstaltungen, wie etwa dem diesjährigen Retina International World Congress, über unsere subretinale Implantattechnologie informieren."
Bei einem Besuch am Stand der Retina Implant AG können die Kongressteilnehmer weitere Einzelheiten über die subretinale Implantattechnologie erfahren. Weitere Informationen über den Vortrag von Professor Zrenner und Miikka Terho finden Sie auf der Website zum Retina International World Congress: http://www.retina-international-2012.de/english/program/program.html.
Informationen zu Retinitis Pigmentosa
Retinitis Pigmentosa (RP) gehört zu den häufigsten erblichen degenerativen Netzhauterkrankungen. In Europa ist einer von 3.000 bis 4.000 Menschen davon betroffen. Da sich die Erkrankung mit der Zeit immer weiter verschlechtert, verursacht RP in der Regel im Erwachsenenalter schwere Probleme hinsichtlich des Sehvermögens. Retinale Implantate haben sich zur Wiederherstellung des Sehvermögens von RP-Patienten als vielversprechend herausgestellt.
Informationen zur Retina Implant AG
Die Retina Implant AG ist der führende Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte und blinde Patienten. Nach ausgedehnten Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken und Instituten, die ursprünglich durch die Bereitstellung umfangreicher Fördermittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung 1996 ermöglicht wurden, gründeten Dr. Eberhart Zrenner und seine Kollegen im Jahr 2003 zusammen mit Privatinvestoren die Retina Implant AG mit dem Ziel, das erste voll funktionsfähige, elektronische retinale Implantat zur Wiederherstellung eines brauchbaren Sehvermögens für Blinde zu entwickeln. Seit 2005 nimmt das Unternehmen Implantationen bei menschlichen Patienten vor, eine zweite Versuchsreihe begann im Jahr 2010. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.retinaimplant.de/.
Schwartz MSL: |
Retina Implant AG: |
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Kirsten Fallon |
Dr. Walter-G Wrobel |
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+1-781-684-0770 |
+49-7121-36403-111 |
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