Extremismusforscherin Julia Ebner erhält prestigeträchtigen CEU Open Society Prize
WIEN, 22. Juni 2024 /PRNewswire/ -- Die gebürtige Österreicherin Dr.in Julia Ebner wurde am 21. Juni in Wien mit dem Open Society Prize der Central European University (CEU) im Rahmen der Graduierungsfeierlichkeiten für die mehr als 600 Absolvent*innen der Doktorats, Master- und Bachelorstudien der CEU geehrt.
"Mit der Verleihung des prestigeträchtigen CEU Open Society Prize an Julia Ebner würdigt die Central European University ihren außergewöhnlichen Mut inmitten anhaltender persönlicher Gefahren und zollt ihrem bewundernswerten Engagement für die Grundprinzipien offener Gesellschaften Beifall", sagte CEU-Präsidentin und Rektorin Shalini Randeria. "Als Forscherin hat sie die Mechanismen und Ursachen von Extremismus analysiert hat, eine der gefährlichsten Bedrohungen für die Demokratie. Julia Ebner erinnert uns an die Dringlichkeit, wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ihr bemerkenswerter wissenschaftlicher Beitrag zur Aufdeckung von Radikalisierungsstrategien fördert ein breiteres Verständnis dafür, was auf dem Spiel steht."
Ebner ist eine führende Expertin auf dem Gebiet der Online-Radikalisierung und erforscht mutig die komplexen Strukturen des Rechts- und islamistischen Extremismus. Durch die Aufdeckung von Rekrutierungsstrategien, Propagandamaschinen und Online-Netzwerken hat sie einen einzigartigen Einblick in die Taktiken extremistischer Organisationen sowie Empfehlungen für eine wirksame Bekämpfung dieser Organisationen gegeben.
Sie forscht und lehrt an der Universität Oxford, leitet das Violent Extremism Lab am Centre for the Study of Social Cohesion und ist Senior Research Fellow am Institute for Strategic Dialogue. Ihre wissenschaftliche Arbeit hat die Politik beeinflusst und wichtige Diskussionen über die Zerschlagung von Online-Radikalisierungs-Treibern angeregt.
"Ich bin tief bewegt und fühle mich geehrt, den CEU Open Society Prize 2024 zu erhalten", sagte Ebner. "Der globale Wandel hin zu einer zunehmend illiberalen politischen Landschaft macht die Untersuchung antidemokratischer, minderheitenfeindlicher und wissenschaftsfeindlicher Mobilisierung noch wichtiger. Vor diesem Hintergrund ist diese Auszeichnung nicht nur eine besondere Anerkennung meiner Arbeit, sondern auch ein ermutigendes Signal für andere, deren Arbeit sich darauf konzentriert, die Triebkräfte und Mechanismen des heutigen globalen Wiederauflebens der extremen Rechten zu analysieren, aufzudecken und zu verhindern."
Der CEU Open Society Prize wird jährlich an eine herausragende Einzelperson oder eine Gruppe von Personen verliehen, deren Leistungen die Demokratie und eine offene Gesellschaft gefördert haben, beides Gründungsprinzipien der Universität. Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören unter anderem Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch (2015) sowie der siebte Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan. Im Jahr 2023 erhielt eine Gruppe afghanischer Frauen den Preis für ihren mutigen Kampf gegen Geschlechterdiskriminierung.
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