DP WORLD: ERHÖHUNG DER TEMPERATUR VON TIEFKÜHLKOST UM NUR DREI GRAD VON -18 °C AUF -15 °C SENKT DIE CO2-EMISSIONEN, SO EINE STUDIE
- Laut einer wissenschaftlichen Studie kann eine Erhöhung der Standardtemperatur der meisten Tiefkühlkostprodukte um drei Grad die Kohlendioxidemissionen ebenso stark senken, als würde man 3,8 Millionen Autos von der Straße nehmen.
- Eine vergleichbare Emissionseinsparung wäre möglich, wenn die gesamte Bevölkerung von New York, New Hampshire und Vermont ein Jahr lang auf das Auto verzichtete.
- Die potenziellen Energieeinsparungen belaufen sich auf 25 Terawattstunden pro Jahr – das entspricht 8,63 % des jährlichen Energieverbrauchs Großbritanniens.
- Dieser Schritt würde Energieeinsparungen zwischen 5 % und 12 % einbringen.
- Wissenschaftler halten eine Anhebung der Temperatur für möglich, ohne die Lebensmittelsicherheit oder -qualität zu beeinträchtigen.
- Der internationale Temperaturstandard wurde in den 1930er-Jahren festgelegt und blieb fast ein Jahrhundert lang unverändert. Nun hat das globale Logistikunternehmen DP World eine Branchenvereinigung gegründet, um den Standard auf den Prüfstand zu stellen.
DUBAI, VAE, 29. November 2023 /PRNewswire/ -- Die Temperaturen von Tiefkühlkost könnten um nur drei Grad erhöht und so die Kohlendioxidemissionen von 3,8 Millionen Autos pro Jahr vermieden werden – dies ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie.
Die meisten Tiefkühlkostprodukte werden bei -18 °C transportiert und gelagert. Dieser Standard wurde vor 93 Jahren festgelegt und seitdem nicht mehr geändert.
Laut der Forschungsergebnisse könnte eine Erhöhung der Temperatur auf -15 °C einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten – ohne Abstriche bei der Sicherheit oder Qualität der Lebensmittel.
Die Experten, die unter anderem beim Internationalen Institut für Kältetechnik in Paris, der Universität Birmingham und der London South Bank University tätig sind, kamen zu dem Ergebnis, dass durch die geringe Anhebung der Temperatur Folgendes erreicht werden könnte:
- Einsparung von 17,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr – dies entspricht den jährlichen Emissionen von 3,8 Millionen Autos
- Energieeinsparungen von ca. 25 Terawattstunden (TW/h) – das Äquivalent von 8,63 % des jährlichen Energieverbrauchs in Großbritannien
- Senkung der Kosten innerhalb der Lieferkette um mindestens 5 %, in einigen Bereichen um bis zu 12 %
Unterstützt wurde die Studie von DP World, dem führenden globalen Logistikunternehmen und Hauptpartner der Klimakonferenz COP28. Mit „Join the Move to -15°C" hat DP World eine branchenweite Vereinigung gegründet, um die Machbarkeit einer solchen Umstellung zu untersuchen.
Diese Vereinigung hat sich dem Ziel verschrieben, die Temperaturstandards für Tiefkühlkost neu zu definieren, um Treibhausgase zu reduzieren, die Lieferkettenkosten zu senken und die Nahrungsmittelversorgung der wachsenden Weltbevölkerung zu sichern.
Führende Branchenunternehmen haben sich der Vereinigung bereits angeschlossen: AJC Group, USA; A.P. Moller – Maersk (Maersk), Dänemark; Daikin, Japan; DP World; Global Cold Chain Alliance; Kuehne + Nagel International, Schweiz; Lineage, USA; Mediterranean Shipping Company (MSC), Genf; und Ocean Network Express (ONE), Singapur.
Maha AlQattan, Group Chief Sustainability Officer bei DP World, erklärt: „Die Standards für Tiefkühlkost sind seit fast einem Jahrhundert nicht mehr revidiert worden. Eine Überprüfung ist daher überfällig.
Eine geringe Temperaturerhöhung könnte enorme Vorteile mit sich bringen. Doch so engagiert ein einzelnes Unternehmen auch sein mag – die Branche kann nur dann etwas verändern, wenn sie gemeinsam vorgeht.
Mit dieser Studie und unserer neu gegründeten Vereinigung wollen wir die Zusammenarbeit in der gesamten Branche anstoßen und praktikable Wege finden, um das gemeinsame Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen.
Die Umstellung auf -15 °C wird die Branche zusammenführen, um neue, umweltfreundlichere Standards zu erforschen, die zur Dekarbonisierung des Sektors auf globaler Ebene beitragen. Diese Studie hat gezeigt: Wir können auf allen Märkten leicht verfügbare Lagertechnologien einsetzen, um Lebensmittel bei nachhaltigen Temperaturen einzufrieren und zugleich die Nahrungsmittelversorgung für gefährdete und benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu verbessern."
Resilienz stärken und Ernährungssicherheit gewährleisten
Jährlich werden Hunderte von Millionen Tonnen Lebensmittel von Blaubeeren bis Brokkoli um die Welt transportiert.
Zwar verlängert das Einfrieren von Lebensmitteln die Haltbarkeit, doch dabei entstehen erhebliche Umweltkosten, da pro Grad unter Null der Lagertemperatur 2 bis 3 % mehr Energie verbraucht wird.
Die Logistikbranche strebt die Dekarbonisierung an und sieht sich dabei mit steigenden Energiekosten konfrontiert.
Zugleich steigt die Nachfrage nach Tiefkühlkost in Entwicklungsländern. Immer mehr preisbewusste Verbraucher bevorzugen gesunde, schmackhafte Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen.
Nach Schätzungen von Experten werden 12 % der jährlich produzierten Lebensmittel aufgrund von Mängeln innerhalb der Kühlkette verschwendet – was einen erheblichen Bedarf an größeren Kapazitäten in der Kühl- und Tiefkühllogistik aufzeigt.
Studien weisen auch darauf hin, dass jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen essbarer Lebensmittel im Müll landen – ein Drittel der weltweiten Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr produziert werden.
Besonders akut ist der Bedarf in Regionen wie Subsahara-Afrika und dem indischen Subkontinent. So ging etwa 2022 in Pakistan die Hälfte der exportfähigen Mangos während einer extremen Hitzewelle verloren.
Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) leiden heute mehr als 820 Millionen Menschen an Hunger und 2 Milliarden – also etwa ein Viertel der Weltbevölkerung – an Ernährungsunsicherheit.
Professor Toby Peters von der Universität Birmingham und der Heriot-Watt University und Direktor des Centre for Sustainable Cooling kommentiert: „Kühlketten sind eine lebenswichtige Infrastruktur, die für eine gut funktionierende Gesellschaft und Wirtschaft unverzichtbar ist. Sie gewährleisten unseren Zugang zu sicheren und nahrhaften Lebensmitteln und stärken unsere Fähigkeit, das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Die Kühlketteninfrastruktur hat – ebenso wie ihr Fehlen – Auswirkungen auf den globalen Klimawandel und die Umwelt."
Durch den Klimawandel ausgelöste Ereignisse wie Dürreperioden, Überschwemmungen oder Hitzewellen können die Ernteerträge beeinträchtigen und der Gesundheit und Produktivität der Viehbestände schaden. Das Einfrieren von Lebensmitteln kann jedoch die Nahrungsquellen schützen und ihren Nährwert in solchen Krisen über Monate hinweg erhalten.
„Join the Move to -15°C" ist eine Initiative zur Gestaltung eines gerechten Übergangs, indem verfügbare Lagertechnologien zum Einfrieren von Lebensmitteln eingesetzt werden, um auf diese Weise die Knappheit von Nahrungsmitteln für gefährdete und benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu bekämpfen.
Prof. Peters fügt an: „Die UNO prognostiziert eine Weltbevölkerung von 9,7 Milliarden Menschen für das Jahr 2050. Um die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln sicherzustellen, müssen wir die Lücke von 56 % in der globalen Lebensmittelversorgung schließen, die zwischen der Produktion im Jahr 2010 und dem Bedarf im Jahr 2050 klafft.
Die Senkung der Kühlkettenemissionen und die Transformation der Lagerung und des Transports von Lebensmitteln werden dazu beitragen, die Bevölkerung rund um den Globus trotz der steigenden Bevölkerungszahlen und globalen Temperaturen nachhaltig zu ernähren und gesunde Nahrungsquellen für die kommenden Jahre zu sichern.
Auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse kann die Vereinigung von DP World als Instrument zur Bewältigung der heutigen Herausforderungen im Nahrungsmittelbereich dienen, indem sie einen sicheren Bestand an hochwertigen Nahrungsmitteln für die 820 Millionen Hungernden weltweit und Sicherheit für weitere 2 Milliarden Menschen schafft, die von Nahrungsmittelknappheit bedroht sind."
Eine offene Einladung zu „Join the Move to -15°C"
DP World hat die Studie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und Stakeholder, Branchenführer und Interessierte dazu eingeladen, die Kampagne zu unterstützen.
Um mehr zu erfahren oder sich an der Initiative zu beteiligen, besuchen Sie hier die Website von DP World.
Informationen zu DP World
Der Handel ist der Pulsschlag der Weltwirtschaft, er schafft Chancen und verbessert die Lebensqualität der Menschen in aller Welt. DP World widmet sich der Aufgabe, die Welthandelsströme zu verbessern und Möglichkeiten für unsere Kunden und Gemeinschaften auf der ganzen Welt zu schaffen.
Mit einem engagierten, vielseitigen und professionellen Team von mehr als 103.000 Mitarbeitern aus 75 Ländern und sechs Kontinenten treibt DP World den Handel immer weiter und schneller voran – hin zu einer nahtlosen, zukunftsfähigen Lieferkette. Im asiatisch-pazifischen Raum beschäftigt DP World mehr als 7.000 Mitarbeiter und betreibt Häfen und Terminals an 17 Standorten.
Wir sind dabei, unsere Geschäftsbereiche – Häfen und Terminals, Schifffahrtsdienste, Logistik und Technologie – zügig zu transformieren und zu integrieren und unsere globale Infrastruktur mit lokalem Know-how zu verbinden, um robustere, effizientere End-to-end-Lösungen für die Lieferkette zu schaffen, die die Art und Weise verändert, wie die Welt Handel betreibt.
Darüber hinaus gestalten wir die Zukunft neu, indem wir in Innovationen investieren. Von intelligenten Liefersystemen bis hin zur automatischen Stapelung im Lager – wir stehen an der Spitze bahnbrechender Technologien und führen die Branche zu besseren Handelsmethoden, die Störungen auf dem Weg von der Fabrik bis zur Tür des Kunden minimieren.
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