Die Verwendung von Mikroalgen beim Recycling von Altbatterien: Ein Weg zu nachhaltiger Umweltfreundlichkeit und wirtschaftlicher Tragfähigkeit
SEOUL, Südkorea, 17. Juli 2023 /PRNewswire/ -- Eine Nachrichtenmeldung von JoongAng Ilbo:
Mit dem Anstieg der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen haben sich neue Herausforderungen ergeben. Insbesondere die ordnungsgemäße Entsorgung gebrauchter Batterien, die eine große Gefahr für die Umwelt darstellt. Obwohl das Recycling von Schwermetallen wie Lithium, Kobalt, Mangan, Nickel und anderen in Batterien vorkommenden Metallen der bevorzugte Ansatz ist, führt der Extraktionsprozess oft zu Umweltverschmutzung. Derzeit ist das Recycling aufgrund des Mangels an fortschrittlicher Technologie teurer als die Entsorgung.
Ein Unternehmen hat sich jedoch erfolgreich dieser gewaltigen Herausforderung gestellt. Green Mineral Inc. hat eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die die Kraft von Mikroalgen zur Gewinnung von Lithium aus Altbatterien nutzt und damit einen wichtigen globalen Meilenstein setzt. Jung Kwang-Hwan, der Vertreter von Green Mineral, wurde am 30. Nachmittag des vergangenen Monats in seinem Forschungslabor in der Sogang Universität, Mapo-gu, Seoul, interviewt. Jung betonte: "Im Gegensatz zu konventionellen chemischen Methoden, die auf organische Lösungsmittel für das Batterierecycling angewiesen sind, bietet unser umweltfreundlicher Ansatz ökologische Vorteile und ist gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig". Er bezeichnete dies als einen "Paradigmenwechsel im Bereich des Recyclings gebrauchter Batterien".
Als Professor an der Fakultät für Biowissenschaften der Sogang-Universität forschte Jung zunächst an der Verwendung von Mikroalgen zur Beseitigung von strahlenden Substanzen. Vor über einem Jahrzehnt machte er eine bedeutende Entdeckung hinsichtlich der Anwendbarkeit dieser Technologie zur Gewinnung von Lithium aus gebrauchten Batterien.
Er wurde auf das Vorhandensein von Chlorella, einer Art von Mikroalgen, aufmerksam gemacht. Chlorella, bekannt als funktionelles Lebensmittel, besitzt die einzigartige Fähigkeit, Metallionen wie Lithium in Karbonate umzuwandeln. "Es funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie die Muscheln der Schalentiere", erklärt Jung. "Wenn Kalzium in die Zellmembran von Schalentieren eindringt und mit Kohlendioxid reagiert, wandelt es sich in Kalziumkarbonat um, das sich verfestigt und freigesetzt wird. Auch Chlorella zeigt eine ähnliche Reaktion mit Lithium, was zu einer Biomineralisierung führt, bei der die Zellen Mineralien bilden".
Der wichtigste Vorteil von Chlorella ist seine Umweltfreundlichkeit. Die typische Methode des Recyclings gebrauchter Batterien umfasst eine chemische Behandlung, bei der ein schwarzes Pulver verarbeitet wird, um Metalle wie Kobalt, Nickel, Mangan usw. zu extrahieren. Für das in Schwefelsäure und anderen Stoffen gelöste Abwasser gibt es keine praktikable Recyclingmethode und es wird meist entsorgt. Das Recycling von Batterien ist mit höheren Kosten verbunden als ihre Entsorgung. Durch die Verwendung von Chlorella kann Lithium sogar aus Abwasser gewonnen werden. Außerdem absorbiert Chlorella Kohlendioxid und trägt so zur Kohlenstoffneutralität bei.
Der Abgeordnete Jung begab sich auf eine weltweite Reise, um Chlorella zu beschaffen. Auf dieser Reise gelang es ihm, durch genetische Manipulation einen neuen Stamm von Chlorella zu entwickeln, der eine verbesserte Fähigkeit zur Metallextraktion aufweist. Sein Ziel war es, die Lithiumproduktion zu steigern und den Chlorella-Anbau in großen Mengen zu fördern. Dank dessen ist Green Mineral nun in der Lage, 20 kg von 28 kg Lithium aus gebrauchten Batterien von Elektrofahrzeugen zurückzugewinnen. Die Verwendung von Chlorella für die Lithiumextraktion ist kosteneffektiv, da sie günstiger ist als organische Lösungsmittel, was sie zu einer wirtschaftlich sinnvollen Lösung macht. Sie gilt als die einzige Methode zur wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Gewinnung von Lithium.
Green Mineral ist derzeit dabei, Patentanträge in verschiedenen Ländern einzureichen, darunter Korea, die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, Japan und China. Ziel ist es, einen Marktanteil von über 30 % am weltweiten Markt für recyceltes Lithium zu erreichen. Jung betont: "Es scheint ein Vorurteil zu geben, dass umweltfreundliches Handeln in der Wirtschaft nicht wirtschaftlich ist. Eine gute Technologie sollte jedoch sowohl die ökologische Nachhaltigkeit als auch die wirtschaftliche Machbarkeit umfassen. Das ist das Hauptprinzip von ESG. Unser Ziel ist es, die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft durch umweltfreundliche Batterierecyclingtechnologie zu beleben".
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