Der „Globale Aufruf 2013" fordert die sofortige Aufhebung von Gesetzen und Institutionen, die Menschen mit Lepraerkrankung diskriminieren
TOKIO, 25. Januar 2013 /PRNewswire/ -- Die Nippon-Stiftung startete am 24. Januar in London im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung den „Globalen Aufruf 2013" (Global Appeal 2013) zur Bekämpfung des Stigmas und der Diskriminierung von Menschen mit Lepra. Dabei forderte die Stiftung die sofortige Aufhebung von Gesetzen und Systemen, die Kranke wie Genesene noch heute diskriminieren, obwohl die Hansen-Krankheit inzwischen geheilt werden kann.
(Foto: http://prw.kyodonews.jp/opn/release/201301259538/)
Der Präsident der Nippon-Stiftung, Yohei Sasakawa, der auch Sonderbotschafter der Weltgesundheitsorganisation für die Eliminierung von Lepra ist, stellt diese Forderung seit 2006 jedes Jahr aufs Neue. Er wird dabei von Religionsgemeinschaften, Bildungseinrichtungen und Menschenrechtsorganisationen in aller Welt unterstützt. Der achte Aufruf im Jahr 2013 wurde zudem von der International Bar Association (internationale Rechtsanwaltsvereinigung - IBA) und 46 ihrer Mitglieder aus 40 Ländern und einer Region unterstützt.
Beinahe 200 Menschen, darunter Rechtsanwälte und ein Vertreter einer indischen Organisation für geheilte Patienten, nahmen am Nachmittag des 24. Januar an der Eröffnungsfeier in London teil. Lucy Scott-Moncrieff, Präsidentin der Law Society, sagte dem Publikum: „Es ist von größter Bedeutung, dass Rechtsanwälte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Diskriminierung und Ungerechtigkeit auf diesem Gebiet spielen." Der ehemalige Präsident der IBA, Akira Kawamura, fügte hinzu: „Die überholten Ansichten und Gesetze in Verbindung mit Lepra fügen vielen Menschen großes Leid zu. Heute haben Juristen aus aller Welt die Gelegenheit, gemeinsam an der Korrektur dieser Situation zu arbeiten." Der Präsident der Nippon-Stiftung Sasakawa sagte: „Falsche Gesetze und Regeln haben zu einer Verstärkung der Diskriminierung und des Stigmas beigetragen, die tief im Denken der Menschen verankert sind." Er forderte die sofortige Aufhebung dieser Gesetze und Regeln.
Weltweit mehr als 16 Millionen Menschen, die an der Hansen-Krankheit leiden, konnten seit der Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung der Krankheit in den 1980er Jahren geheilt werden. Dennoch werden sie auch heute noch mit Missverständnissen und Vorurteilen konfrontiert, die sich in der langen Geschichte der Krankheit gebildet haben. Sie werden in der Ehe, bei der Arbeit und in der Bildung ernstlich diskriminiert. In Indien und einigen anderen Ländern halten sich unverändert Gesetze und Institutionen, die Kranke wie Geheilte diskriminieren.
Kontakt:
Natsuko Tominaga/ Makoto Wada
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Nippon-Stiftung
Tel: +81-3-6229-5131
E-Mail: [email protected]
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