Das Internationale Steuer- und Ermittlungs-Zentrum (ITIC) appelliert an EU Politiker bezüglich eines immer schneller fortschreitenden illegalen Tabakhandels.
WASHINGTON, May 30, 2011 /PRNewswire/ --
- EU-Mitgliedsstaaten verlieren jährlich 20 Milliarden Euro an Steuereinnahmen und sehen sich beim Versuch, diese Entwicklung wieder rückgängig zu machen, vor eine schwierige Aufgabe gestellt.
Bei dem heutigen Treffen zum Thema geistiges Eigentum, Fälschung und Piraterie/Datendiebstahl in Brüssel, veranstaltet von der Kangaroo-Gruppe des Europäischen Parlaments, hat das Internationale Steuer- und Ermittlungs-Zentrum (ITIC) die Europäische Union darauf aufmerksam gemacht, dass diese zukünftig einen schweren Kampf austragen muss, um dem Import illegaler Zigaretten, die über die europäischen Grenzen und innerhalb von EU-Mitgliedsstaaten durchgeschleust werden, entgegen zu wirken.
Illegale Zigaretten machen einen Anteil von 9% an allen in der EU konsumierten Zigaretten aus, was für die jeweiligen Regierungen eine geschätzte Summe von 10 Milliarden Euro an entgangenen Steuereinnahmen bedeutet. Bestimmte Länder, wie beispielsweise Irland, verzeichnen eine von vier konsumierten Zigaretten, die aus Schwarzmärkten stammt. Die Konsequenzen illegalen Handels reichen jedoch weit über staatliche Steuerverluste hinaus. "Kriminelle Vereinigungen, die von den enormen Gewinnen angezogen werden, verkaufen vollkommen unkontrollierte Tabakprodukte an jeden, der diese erwerben möchte, einschliesslich an Kinder", sagte Daniel Witt, Präsident des ITIC.
Im Gespräch über dessen kürzlich veröffentlichte Broschüre - Der illegale Handel von Tabakprodukten und wie man damit fertig wird - verdeutlichte das ITIC, welches der Zweck und wer die Antreiber illegalen Handels sind, zeigte jedoch auch auf, wie Zollbehörden, Vollzugsbeamte sowie Steuer- und Gesundheitsbeamte weltweit das immer grösser werdende Problem angehen können.
Das ITIC machte auf zahlreiche Faktoren aufmerksam, die zum illegalen Handel beitragen und betonte dabei aus dem Gleichgewicht geratene Ansätze der Finanzpolitik, protektionistische politische Massnahmen und eine nachlässige Durchsetzung. "Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Regierungspolitik, die darauf abzielt, den Tabakkonsum zu reduzieren, etwaige Verschlimmerungen des illegalen Handels abschätzt", bemerkte Witt. Massnahmen, wie die Einführung standardisierter (einfarbiger) Zigarettenpackungen, die kürzlich im Rahmen der Revision der Direktive für Tabakprodukte von der EU-Kommission in Erwägung gezogen wurde, sollten sorgfältig überdacht werden, angesichts der Tatsache, dass diese das Problem viel weiter verstärken könnten, indem sie es Fälschern noch leichter machen, den EU-Markt mit billigen Imitaten zu überfluten.
Die Publikationen von ITIC, die auch Informationen der Weltzollorganisation (WZO) enthält, werden an zahlreiche politische Entscheidungsträger und Vollzugsbeamte weltweit weitergereicht mit dem Ziel, einen äusserst notwendigen umfassenden Ansatz in der Bekämpfung des Problems anzusteuern.
Kopien der neu erschienenen Broschüre "Der illegale Handel mit Tabakprodukten und wie man damit fertig wird" kann kostenlos bei Frau Napolitano oder direkt auf der Website des ITIC bestellt werden: http://www.iticnet.org/Public/PublicDocLanding.aspx?id=41&type=Brussels
Über das Internationale Steuer- und Ermittlungs-Zentrum
Das Internationale Steuer- und Ermittlungs-Zentrum (ITIC) ist eine unabhängige, gemeinnützige Ermittlungs- und Bildungs-Stiftung mit Büros in Russland, Aserbaidschan, Kasachstan, Jordanien, den Philippinen, der Ukraine, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Gegründet im Jahre 1993, dient das ITIC als ein Clearinghaus für Steuer- und Investmentpolitik-Informationen und als ein führendes Wissenszentrum, welches bedeutenden politischen Entscheidungsträgern in der ehemaligen Sowjetunion sowie anderen Staaten im Nahen Osten, Nordafrika, Süd-Afrika und dem asiatisch-pazifischen Raum, zugänglich ist.
Weitere Informationen über das ITIC finden Sie auf folgender Website: http://www.ITICnet.org.
Über die Kangaroo-Gruppe
Die Kangaroo-Gruppe ist eine Vereinigung von Mitgliedern des EU-Parlaments, der EU-Kommission, des EU-Rats sowie von industriellen und akademischen Vertretern, die daran arbeiten, die europäische Vereinigung Schritt für Schritt zu verbessern, indem sie an gemeinsamen Projekten arbeiten. Der Leitspruch der Kangaroo-Gruppe ist freie Bewegung und Sicherheit. Die Gruppe wurde 1979 im Europäischen Parlament gegründet.
Das Forum zu den Themen geistiges Eigentum, Fälschung und Piraterie/Datendiebstahl, welches am 26. Mai in Brüssel abgehalten wurde, wurde von Hon. Bill Newton Dunn geleitet, der Mitglied des Europäischen Parlaments ist. Weitere Mitglieder waren Hon. Edit Herczog, Mitglied des Europäischen Parlaments und Frau Edit Horvath, Chefbeauftragte für Politik der ungarischen Steuer & Zollbehörde, die die ungarische EU-Präsidentschaft repräsentierte.
Kontaktperson im Falle von Anfragen im Medienbereich:
Fr. Diana Napolitano Tel.: +1-202-530-9799 E-Mail: [email protected]
Quelle: ITIC (Internationales Steuer- und Ermittlungs-Zentrum)
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