Chuck Berry und Peter Sellars erhalten den Polar Music Prize 2014
LONDON, August 26, 2014 /PRNewswire/ --
Chuck Berry konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht am Festakt teilnehmen
Peter Sellars nimmt den Preis von König Carl XVI. Gustaf von Schweden entgegen
Keith Richards gratulierte Chuck Berry zur Auszeichnung
"Chuck, herzlichen Glückwunsch Chuck! Und herzliche Glückwünsche an Schweden dafür, dass es Chuck Berry angemessen würdigt." - Keith Richards
Chuck Berry und Peter Sellars waren heute die beiden Preisträger des Polar Music Prize 2014, dem renommiertesten Musikpreis der Welt. Der legendäre britische Künstler Dave Edmunds nahm die Auszeichnung an Chuck Berrys Stelle von Seiner Majestät König Carl XVI. Gustaf von Schweden in Empfang. Die Preisverleihung fand im Beisein der königlichen Familie im Konzerthaus Stockholm statt.
Die Multimediapressemitteilung finden Sie hier: http://www.multivu.com/players/English/72762510-chuck-berry-peter-sellars-music-prize/
Chuck Berry konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Der britische Musiker Dave Edmunds, der Chuck Berry einen großen Einfluss auf seine Karriere zuschreibt, verlas eine Rede von Chuck Berry: "Leider bin ich nicht dazu in der Lage zu reisen, aber mein Herz ist in Schweden. Ich danke dem König und der königlichen Familie für die Auszeichnung mit dem Polar Prize. Ich bin mir bewusst, was für eine große Ehre es ist, ihn in Empfang nehmen zu dürfen. Ich bedaure es sehr, dass ich außerstande bin zu reisen und ihn nicht persönlich entgegennehmen kann."
Keith Richards zeichnete eine persönliche Videobotschaft zu Ehren von Chuck Berry auf: "Chuck Berry hat mich praktisch aus dem Radio heraus angesprungen. Ich habe ihn verschlungen, völlig eingesogen, er war mein täglich Brot und noch mehr - die Luft, die ich geatmet habe, während ich gelernt hab, Gitarre zu spielen, und versucht habe zu kapieren, wie man ein derartiges Allround-Talent sein kann. Eine fantastische Stimme, ein grandioser Musiker und ein toller Entertainer ... und das alles in einer Person! Wenn ich Chuck Berry gehört hatte, war ich sozusagen satt für den Rest des Tages."
"Chuck, herzlichen Glückwunsch Chuck! Und herzliche Glückwünsche an Schwedendafür, dass es Chuck Berry angemessen würdigt."
Der amerikanische Opern- und Theaterregisseur Peter Sellars nahm den Preis von König Carl XVI. Gustaf von Schweden persönlich in Empfang. In seiner Dankesrede erklärte er: "Ich danke Ihnen für diese überwältigende Auszeichnung ... ich widme diesen Preis meinen musikalischen Familien, die mich adoptiert und mir alles beigebracht haben, die Geduld mit mir hatten, mich reich beschenkt und inspiriert haben, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können ... Tag für Tag mit Musik leben zu können, ist für sich schon das wundervollste Geschenk, das man sich nur wünschen kann."
Chuck Berry und Peter Sellars sind die letzten einer Reihe berühmter Preisträger wie Sir Paul McCartney, Dizzy Gillespie, Sir Elton John, das Kronos Quartet, Ravi Shankar, Renee Fleming, Bob Dylan, Yossou N'Dour, Patti Smith, Pink Floyd, Mstislaw Rostropowitsch, Bruce Springsteen, Ray Charles, Led Zepplin und Ennio Morricone, die alle mit dem angesehenen Preis ausgezeichnet wurden. Neben der eigentlichen Trophäe, die in diesem Jahr von der führenden skandinavischen Schmuckdesignerin Efva Attling gestaltet wurde, erhalten die Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 100.000 £ (150.000 US$). Moderiert wurde die Veranstaltung in diesem Jahr von der schwedischen Journalistin Petra Nordlund McGahan und der schwedischen Fernsehmoderatorin Tilde de Paula.
Der Polar Music Prize wurde vor 25 Jahren von Stig "Stikkan" Anderson ins Leben gerufen und gilt als inoffizieller Nobelpreis für Musik. Anderson war Verleger, Textdichter und Manager der Band ABBA und benannte den Preis nach seinem berühmten Plattenlabel Polar Music. Er schuf den Preis, um "musikalische Mauern einzureißen und Menschen aus den verschiedensten Welten der Musik zusammenzubringen". Die diesjährigen Preisträger verkörpern dieses Ziel vortrefflich: Chuck Berry gilt weithin als Pionier des Rock'n'Roll und veröffentlichte eine ganze Reihe klassischer Songs wie "Maybellene", "Roll Over Beethoven", "Rock & Roll Music" oder "Johnny B Goode".
Peter Sellars ist ein angesehener US-amerikanischer Opern-, Theater- und Festivalregisseur. Er gilt als visionärer Künstler und ist bekannt für seine innovativen Neuinterpretationen klassischer Werke. Sellars führte bei mehr als einhundert Produktionen in den USA und Europa Regie. Ein Kritiker äußerte über Sellars: "Es gibt derzeit vermutlich keinen Opernregisseur, der so inspiriert oder überschwänglich kreativ wäre wie Sellars."
Musiker sämtlicher Stilrichtungen aus aller Welt betrachten den Polar Music Prize als eine der höchsten Auszeichnungen, die ihnen im Laufe Ihrer Karriere verliehen werden kann. Die Preisträger von 2014 setzen die großartige Tradition des Preises fort.
Zum Vorstand der Stig Anderson Music Award Foundation gehören Vertreter der Familie Anderson, der SKAP (der Schwedischen Gesellschaft der Songschreiber, Komponisten und Autoren) sowie der schwedischen Verwertungsgesellschaft STIM. Eine Jury aus erfahrenen Mitgliedern der Musikindustrie, Vertretern der Familie Anderson, Musikern und ehemaligen Preisträgern prüft die eingegangenen Nominierungen und entscheidet über die Preisvergabe.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.polarmusicprize.org
Redaktionelle Hinweise:
Chuck Berry Laudatio:
Der Polar Music Prize 2014 geht an Chuck Berry aus St. Louis, USA. An jenem Tag im Mai 1955, als Chuck Berry seine Debütsingle "Maybellene" einspielte, wurden die Weichen für die Rockmusik neu gestellt. Chuck Berry war der Pionier des Rock'n'Roll, der die E-Gitarre zum wichtigsten Instrument der Rockmusik werden ließ. Jedes Riff und jedes Solo, das Rockgitarristen in den vergangenen 60 Jahren gespielt haben, enthält DNA, die sich direkt zurückverfolgen lässt zu
Chuck Berry. Die Rolling Stones, die Beatles und Millionen weiterer Bands unternahmen ihre ersten musikalischen Gehversuche, indem sie Chuck-Berry-Songs nachspielten. Überdies ist Chuck Berry ein grandioser Songwriter. In nur drei Minuten beschwört er ein Bild von alltäglichen Erlebnissen und Träumen von Teenagern herauf, bei denen oftmals Autos im Mittelpunkt stehen. Chuck Berry, Jahrgang 1926, war der erste, der auf den Highway fuhr und verkündete, dass uns ein mobiles Leben in die Wiege gelegt sei.
Peter Sellars Laudatio:
Der Polar Music Prize 2014 geht an Peter Sellars aus Pittsburgh, USA. Der Regisseur Peter Sellars verkörpert alles, wofür der Polar Music Prize steht: die Musik in den Mittelpunkt zu stellen und sie in einen neuen Kontext zu setzen. Mit seinen kontroversen Produktionen für Oper und Theater hat Peter Sellars die verschiedensten Themen zum Ausdruck gebracht, von Kriegen und Hungersnöten bis hin zu Religion und Globalisierung. Sellars hat Mozart in die luxuriöse Welt des Trump Tower und den Drogenhandel in Spanish Harlem versetzt; er hat aus Nixons Chinareise eine Oper gemacht und Kafkas Besessenheit von einem reinlichen Zuhause musikalisch zum Ausdruck gebracht. Er führt uns vor Augen, dass klassische Musik mehr ist als verstaubte Notenblätter und präzises Taktgefühl, sondern eine umwerfende Wucht und Komplexität besitzt, mit der sie seit jeher - und immer wieder aufs Neue - der Welt den Spiegel vorhält.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
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Tel.: +44-207-439-7222
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