CGTN: Russland-Besuch von Präsident Xi soll Weltfrieden und globale Entwicklung fördern
PEKING, 20. März 2023 /PRNewswire/ -- Die Welt erlebt tiefgreifende Veränderungen, wie sie seit einem Jahrhundert nicht mehr dagewesen sind: zunehmende geopolitische Turbulenzen, eine verschärfte Konfrontation zwischen Unilateralismus und Multipolarität, eine beispiellose Pandemie und die brodelnde Russland-Ukraine-Krise.
Vor diesem globalen Hintergrund werden der chinesische Präsident Xi Jinping und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin vom 20. bis 22. März in Moskau zusammentreffen, um die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Russland zu erörtern, Meinungen zu wichtigen internationalen und regionalen Angelegenheiten auszutauschen und die praktische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern voranzutreiben, so das chinesische Außenministerium.
In China sind gerade die jährlichen Sitzungen der nationalen Legislative und des obersten Beratungsgremiums zu Ende gegangen. Dabei hat die chinesische Regierung ihr BIP-Ziel für 2023 bekannt gegeben: rund 5 Prozent Wachstum, was viele angesichts der raschen Erholung der chinesischen Wirtschaftsaktivität für konservativ halten. Zudem vermittelte das Land kürzlich ein Friedensabkommen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, das die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen erfolgreich voranbrachte.
Da China seine Wirtschaft - eine wichtige treibende Kraft für die angeschlagene Weltwirtschaft - wieder ankurbelt und eine aktivere Rolle in der Weltpolitik spielt, setzt die internationale Gemeinschaft große Erwartungen in das bevorstehende Treffen zwischen dem chinesischen und dem russischen Präsidenten.
Eine Reise für den Weltfrieden
Der bevorstehende Staatsbesuch in Russland stellt Xis erste Auslandsreise nach dem Antritt seiner dritten Amtszeit als chinesischer Präsident Anfang dieses Monats dar. Es ist zudem sein erster Besuch in Russland seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts im Februar 2022.
Der Besuch werde das gegenseitige Vertrauen und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern weiter vertiefen, so Wang Wenbin, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, bei einer regelmäßigen Pressekonferenz. Es werde auch eine Reise zur Förderung des Friedens sein.
Wang merkte an, dass die Beziehung zwischen China und Russland auf den Grundsätzen des Nichtzusammenschlusses, der Nichtkonfrontation und des Prinzips, keine Dritten zur Zielscheibe zu machen, beruhe. Er sagte weiter, dass China und Russland auf dieser Grundlage eine multipolare Welt und ein höheres Maß an Demokratie in internationalen Beziehungen fördern sowie zur Entwicklung und zum Fortschritt der Welt beitragen werden.
In Bezug auf die mit Spannung erwarteten Gespräche zur Ukraine-Krise sagte Wang, dass China auch weiterhin seine objektive und faire Position im Hinblick auf dieses Thema wahren und eine konstruktive Rolle bei der Förderung von Friedensgesprächen spielen werde.
Chinas Erfolg bei der Vermittlung einer Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran hat nicht nur die Durchführbarkeit von Friedensgesprächen bewiesen, sondern auch die Hoffnung geweckt, dass dies auch bei der Lösung des Ukraine-Konflikts möglich sein könnte.
Yuan Sha, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Amerikastudien am China Institute of International Studies, wies darauf hin, dass China freundschaftliche Beziehungen sowohl zu Russland als auch zur Ukraine pflege und dass eine konstruktive Vermittlerrolle Chinas zwischen Russland und der Ukraine zu erwarten sei, da Chinas erfolgreiche Mediation zwischen Saudi-Arabien und dem Iran dem Land den Ruf eines ehrlichen und konstruktiven Vermittlers eingebracht habe.
Yuan fügte hinzu, dass China sich stets dafür eingesetzt habe, Frieden zu fördern und die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu erleichtern.
Eine Kooperationsreise zur Förderung der globalen Konjunkturerholung
„Je turbulenter sich das Weltgeschehen darstellt, desto wichtiger ist es, dass sich die Beziehungen zwischen China und Russland stetig weiterentwickeln", so der chinesische Botschafter in Russland, Zhang Hanhui, kürzlich in einem Interview.
Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums wird Xis Besuch in Russland eine kooperationsorientierte Reise sein, um die für beide Seiten vorteilhafte Kooperation in verschiedenen Bereichen zu fördern, die Synergie zwischen der Initiative „Neue Seidenstraße" und der Eurasischen Wirtschaftsunion zu vertiefen und die beiden Länder bei der Verwirklichung ihrer jeweiligen Entwicklungs- und Revitalisierungsziele zu unterstützen.
Die von China vorgeschlagene Initiative „Neue Seidenstraße" (Belt and Road Initiative, BRI) feiert im Jahr 2023 ihren 10. Jahrestag. Zu diesem Anlass sagte Cui Hongjian, Direktor der Abteilung für Europastudien am China Institute of International Studies, dass Russland ein wichtiger Partner Chinas bei der BRI-Kooperation sei und dass die künftige Fortsetzung Zusammenarbeit in diesem Rahmen Vorteile für weitere Länder und Regionen bieten könne.
Ding Xiaoxing, Direktor des Eurasia Institute of the China Institutes of Contemporary International Relations, wies darauf hin, dass China und Russland ihre Projekte in Bereichen wie Energie und Infrastruktur stetig vorantreiben können und dass die stetige Zunahme der chinesisch-russischen Zusammenarbeit weitere positive Impulse für den weltweiten Wirtschaftsaufschwung bieten werde.
Im Jahr 2022 erreichte der bilaterale Handel zwischen China und Russland ein Rekordhoch von 190,27 Milliarden Dollar, so Botschafter Zhang. Er fügte hinzu, dass der Energiehandel eine noch wichtigere Rolle im bilateralen Handel gespielt habe, während Chinas Exporte von elektrischen Produkten, Autos und Autoteilen nach Russland alle ein beträchtliches Wachstum verzeichnet haben.
Am Donnerstag ist in Peking ein chinesisch-europäischer Güterzug mit Ziel Moskau abgefahren. Der mit Gütern wie Haushaltsgeräten, Kleidung und Autoteilen beladene Zug soll nach einer Reise von etwa 18 Tagen ankommen.
„Wir glauben, dass der chinesisch-russische Handel im Jahr 2023 einen neuen Höhepunkt erreichen wird. Wir sind bestrebt, das von den beiden Staatsoberhäuptern festgelegte Handelsziel von 200 Milliarden Dollar bis Ende dieses Jahres zu erreichen", so Zhang.
Während die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in allen Bereichen floriert, gedeiht auch der zwischenmenschliche und kulturelle Austausch. 2023 feiern die beiden Völker das Jahr des sportlichen Austauschs.
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