CEIBS und Credit Suisse veranstalten gemeinsames Innovationsforum in Zürich
ZÜRICH, 22. Mai 2019 /PRNewswire/ -- Ein Vergleich der langen Innovationsgeschichte der Schweiz und der sich abzeichnenden globalen Anerkennung Chinas als wichtiger Akteur für innovative Prozesse und Produkte bildete den Rahmen für lebhafte Diskussionen, die während des 5. Insights Europe Forum 2019 von CEIBS in Zürich stattfanden. Die Veranstaltung, die auch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit beider Länder ermittelte, wurde von der China Europe International Business School (CEIBS) und der Credit Suisse gemeinsam organisiert. Sie brachte Vordenker, Wegbereiter und Geschäftsleute aus Europa und China zusammen, um Chinas Entwicklung von einer Nachahmer-Kultur zum Innovationsführer zu beleuchten und zu ergründen wie die Schweiz ihr eigenes einzigartiges Ökosystem für Innovationen entwickelt hat. Während der Veranstaltung betrachteten Referenten und Diskussionsteilnehmer eine Reihe von Praxisbeispielen aus Bereichen wie KI, Drohnen, Automobil, Hotelgewerbe und Gesundheitswesen und zeigten Möglichkeiten auf, wie China und Europa bei der Entwicklung neuer High-Tech-Bereiche, Innovationen und Geschäftsmodelle zusammenarbeiten können. Veranstaltungsort war das CS Forum Uetlihof in Zürich. Das Thema des Forums war Die Evolution der Innovation: Ein Vergleich zwischen der Schweiz und China.
S.E. Qinghua Zhao, Generalkonsul des Generalkonsulats der Volksrepublik China in Zürich und dem Fürstentum Liechtenstein, gehörte zu den Referenten der Veranstaltung und hielt eine Eröffnungsrede, in der er auf die Gelegenheit des Forums hinwies, sich besser kennenzulernen und auszutauschen. Weitere Begrüßungsansprachen erfolgten von der Credit Suisse Chefin Nannette Hechler Fayd'herbe und Yuan Ding, dem Vice President und Dekan der CEIBS.
China: The Emerging Global Innovator war das Thema, das von dem Created-in-China-Autor und Prof. Emeritus für Technologie und Innovationsmanagement am IMD Georges Haour behandelt wurde. Er warf einen Blick auf einige wichtige Indikatoren, die Chinas Status als wachsender Innovator bestätigen. Insbesondere hob er hervor, dass Chinas Fokus auf FuE-Investitionen, die Umsetzung der Regierungspolitik, Anreize für Patentanmeldungen und intensiver Wettbewerb eine wichtige Rolle für die Erfolge des Landes spielen. Er stellte auch fest, dass China durch die Erweiterung bestimmter Innovations-Hotspots - darunter Shenzhen, Peking, Shanghai und Hangzhou - ein beeindruckendes Maß an Schnelligkeit und Agilität, einen unerbittlichen kundenorientierten Ansatz sowie die Bereitschaft, Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, von denen viele andere lernen können, bewiesen hat.
„Patente sind ein wichtiger Innovationsindikator, wobei die Patentqualität wichtiger als die Patentquantität", betonte Prof. Haour. Er brachte an, dass der Wettbewerb von der Tatsache getrieben wird, dass „[viele] Manager von in China tätigen Unternehmen sagen, dass ihre chinesischen Konkurrenten jetzt besser sind" als sie.
Als nächstes hielt MOVU-Mitbegründer und Chairman und Digital Switzerland Director Nicolas Bürer einen Vortrag darüber, wie Innovationen dazu beigetragen haben, dass die Schweiz sich zu einer der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt hat. Er betonte insbesondere, dass die Schweiz dank des vorhandenen intellektuellen Potenzials eine führende Rolle in Bereichen wie der Blockchain-Technologie und der Verbesserung des Energieverbrauchs übernommen hat.
Yu Zhang, Associate Professor of Strategy der CEIBS präsentierte im Anschluss im Rahmen seines Vortrags China Market 2025 - Outlook on Innovation die Sichtweise aus China. In seinen Ausführungen zu einigen der treibenden Kräfte, die hinter der chinesischen Initiative „Made in China 2025" stehen, wies er darauf hin, wie die hohe Konzentration des Landes an Herstellern und Zulieferern dazu beigetragen hat, die Inlandsproduktivität zu steigern und die Innovation im Land zu beschleunigen. Obwohl Prof. Zhang feststellte, dass in China immer mehr Patente angemeldet werden, schloss er sich den früheren Aussagen von Prof. Haour über die Bedeutung von Qualität gegenüber Quantität an und fügte hinzu, dass Innovation der Schlüssel für Chinas Entwicklung auf dem Weg zu einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Entwicklung ist. Er erwartet, dass sich die Innovationsförderung in China fortsetzen wird, unterstützt durch eine Reihe von Schlüsselfaktoren, zu denen verbesserter Schutz von geistigem Eigentum, besserer Zugang zu Kunden und besser ausgebildete Talente zählen - letzteres, ein Trend, der sich in Chinas Aufstieg in den Ranglisten der Universitäten und Forschungseinrichtungen in den letzten zehn Jahren widerspiegelt.
Die Creaholic-Partnerin Naomi Bitmead führte daraufhin ein kurzes Symposium über Innovationsökosysteme in der Schweiz und ihre Funktionsweise durch, in der sie erklärte, dass Innovation nicht isoliert möglich sei, sondern es zu deren Entwicklung die richtige Zusammensetzung an Faktoren bedarf. Sie betonte insbesondere, dass Innovation zum einen das richtige Verhältnis an Technologie, Attraktivität für den Kunden und Geschäftsfähigkeit aufweisen muss. Zum anderen, argumentierte sie, dass Innovation auch die richtigen Prozesse und das richtige Umfeld sowie großartige Teams bestehend aus Spezialisten und Generalisten benötigt. Letztendlich, so Bitmead, erfordere es aber sowohl Mut als auch den Wunsch nach dem Durchbruch, um erfolgreich zu sein.
Die Veranstaltung wurde mit einer Reihe von Fallstudien über verschiedene chinesische und schweizerische Erfolgsgeschichten fortgesetzt, darunter ein Vortrag von Adoodoo-CEO Pu Zhou, der Einblicke in die traditionelle Geschenkkultur Chinas gab, um essbare Geschenke - die bei jungen Menschen in Mode sind - zu vermarkten, mit denen glückliche Anlässe wie Hochzeiten, Geburten oder Umzüge in ein neues Zuhause gefeiert werden können. Er erläuterte auch, wie Adoodoos Fokus auf die Digitalisierung und die Pläne zur Integration von Online- und Offline-Marketingkanälen dazu beigetragen haben, dass es dem Unternehmen gelungen ist, „Kundenbedürfnisse sehr schnell in Produkte umzusetzen", sowohl die Lieferzeit als auch die Notwendigkeit der Lagerhaltung zu verkürzen und gleichzeitig ein maßgeschneidertes Produkt anzubieten, das auf Bestellung angefertigt wird.
José Amado-Blanco, Mitbegründer und Geschäftsführer der yamo AG, stellte ebenfalls eine kurze Fallstudie vor, in der untersucht wurde, wie seine hochkompetitive F&E-Abteilung dem Unternehmen geholfen hat, Europas erste (und größte) vertikal integrierte Kindernahrungsmarke zu werden. Darüber hinaus erläuterte er, wie sowohl die digitale Technologie als auch die Hochdruckverarbeitung (HPP) es yamo ermöglicht haben, einige der größten Herausforderungen bei der Herstellung und Lieferung von frischen, biologischen Lebensmitteln an die Kunden zu meistern. Er verriet dem Publikum auch, dass ein wichtiger Faktor für den Erfolg von yamo die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Talenten in der Schweiz ist.
Weitere Redner auf dem CEIBS Insights Zurich Forum waren Toni Piëch, CEO von Piëch Automotive und Glen Stark, Technology Director bei Yuneec. Jede Vortragsrunde wurde mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen, in der die Teilnehmer weitere Möglichkeiten erörterten, wie China und Europa gemeinsam Innovationen vorantreiben können. Moderiert wurde das Forum von Sabine Zhang, Inhaberin einer Beratungsfirma und MBA-Absolventin der CEIBS im Jahr 1999.
Das Zürcher Forum ist das zweite von fünf großen Foren, die von CEIBS im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Schule weltweit organisiert werden. Das erste fand am 15. Mai in Boston statt. Die nächsten beiden werden am 1. Juli in München und am 12. Juli in Brüssel abgehalten. Dies sind nur einige der Aktivitäten, die anlässlich der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum von CEIBS in Asien, Europa, Afrika und Nordamerika geplant sind, bevor sie im November mit einer Abschlusszeremonie auf dem Flaggschiff-Campus von CEIBS in Shanghai ihren Höhepunkt erreichen. Die Aktivitäten werden sich auf 11 Städte auf vier Kontinenten erstrecken. In Zürich wird CEIBS außerdem am 7. Oktober die Einweihung der Erweiterung des CEIBS Zürich Campus in Horgen feiern. Das Motto der achtmonatigen Feierlichkeiten lautet „China Essence, Global Significance". Weitere Informationen zu den Feierlichkeiten von CEIBS zum 25-jährigen Jubiläum finden Sie unter http://www.ceibs.edu/special/25/en/index.html
Informationen zur CEIBS
Die China International Business School (CEIBS) gehört zu den führenden internationalen Business Schools in Asien, wo sie als einzige gleichzeitig in die Top 5 der MBA-, EMBA- und Executive Education-Programme der Financial Times aufgenommen wurde.
Die CEIBS hat mehr als 22.000 Alumni aus mehr als 80 Ländern weltweit und hat in den letzten 25 Jahren mehr als 160.000 Führungskräften im In- und Ausland eine breite Auswahl an Management-Programmen geboten. Darüber hinaus bietet sie einen Finance MBA, Hospitality EMBA und zahlreiche Programme zur Weiterbildung von Führungskräften. Mit einem Fakultätsteam, das über umfangreiche China-Kenntnisse und globale Einblicke verfügt, ist CEIBS einzigartig gewappnet, um Führungskräfte in jeder Phase ihrer Karriere zu fördern und sie darauf vorzubereiten, auf globaler Ebene Einfluss zu nehmen. Als unübertroffener China-Experte orientiert sich CEIBS an dem Konzept „China Depth, Global Breadth". Dies spiegelt sich spürbar in den Aktivitäten und dem Betrieb der Schule an ihren 5 Standorten auf 3 Kontinenten wider. CEIBS verfügt über Standorte in Shanghai, Peking und Shenzhen in China sowie in Zürich in der Schweiz und Accra in Ghana.
Informationen zu Credit Suisse
Die Credit Suisse ist ein weltweit führender Finanzdienstleister der seinen Kunden Finanzberatung in allen Bereichen des Investment Banking, Private Banking und der Vermögensverwaltung anbietet.
Die 1856 gegründete Credit Suisse verfügt heute über eine globale Reichweite mit Geschäftsaktivitäten in ca. 50 Ländern und 46'840 Mitarbeitenden aus über 170 verschiedenen Nationen. Dank ihrer globalen Präsenz kann Credit Suisse geografisch ausgewogene Ertragsströme und Netto-Neugelder generieren und Wachstumschancen ergreifen, wo auch immer sie sich ergeben. Die Credit Suisse betreut ihre Kunden in drei regional ausgerichteten Divisionen: Swiss Universal Bank, International Wealth Management und Asia Pacific. Diese regionalen Geschäftsbereiche werden von zwei weiteren, auf das Investment Banking spezialisierten Divisionen unterstützt: Global Markets und Investment Banking & Capital Markets.
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