Artmarket.com: Frankreich behält den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 5,5% auf dem Kunstmarkt bei - ein großer Sieg, der laut Artprice beträchtliche Vorteile mit sich bringt
PARIS, 25. September 2023 /PRNewswire/ -- Frankreichs Kunstmarktprofis werden über diese Nachricht sehr erleichtert sein. Die französische Regierung hat beschlossen, den Mehrwertsteuersatz von 5,5% für Erstverkäufe und Importe von Kunstwerken aus Ländern außerhalb der Europäischen Union beizubehalten, was beweist, dass sich die beiden französischen Minister (Rima Abdul Malak für Kultur und Bruno Le Maire für Wirtschaft) gegen den starken Gegenwind aus Brüssel durchsetzen konnten.
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Wären sie gescheitert, hätte die Gefahr bestanden, dass die Mehrwertsteuer vor dem 1. Januar 2025 auf 20% angehoben worden wäre, was zweifellos die Dynamik des französischen Kunstmarktes gebrochen hätte, der laut Artprice.com by Artmarket heute der viertgrößte nationale Kunstmarkt der Welt ist.
In den letzten Jahren hat Frankreich eine Reihe von äußerst positiven Signalen für die Wiederbelebung seines Kunstmarktes empfangen. Dazu gehören die Präsenz großer privater Stiftungen wie der Fondation Louis Vuitton und der Sammlung Pinault, die Ablösung der FIAC durch Paris+ (organisiert von Art Basel), die Ansiedlung und/oder Expansion großer internationaler Galerien wie Gagosian, Zwirner, Skarstedt, Max Hetzler, Thaddaeus Ropac, Continua, Marian Goodman und die jüngste Übernahme des französischen Auktionshauses Cornette de Saint Cyr durch Bonhams, ganz zu schweigen vom Aufstieg der beiden großen globalen Auktionshäuser Christie's und Sotheby's, die sich beide im Besitz französischer Wirtschaftsmagnaten (François Pinault beziehungsweise Patrick Drahi) befinden, sowie von der erfolgreichen Umwandlung von Drouot und Arcurial (Familie Dassault), Frankreichs umsatzstärkstem Auktionshaus, das heute auf Platz 14 der 20 größten Auktionshäuser der Welt rangiert.
Seit dem Brexit ist der französische Kunstmarkt der Hauptnutznießer, da er das Haupteinfallstor zur Europäischen Union darstellt.
Eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf 20% würde sich nicht nur auf Künstler, Antiquitätenhändler, Kunsthändler und Auktionshäuser negativ auswirken, sondern auch auf das gesamte Ökosystem des Kunstmarktes, zu dem Zehntausende von Menschen gehören, die in verwandten Bereichen beschäftigt sind, vom Rahmenbau bis zum Journalismus, von der Restaurierung bis zum Transport, von der Logistik bis zur Sicherheit und vom Tourismus bis zur Versicherung.
Im März 2023 sagte der Pariser Galerist Kamel Mennour gegenüber der Zeitung Le Monde (Interview von Harry Bellet) "Wenn die Erhöhung es mir erschwert, ihre Werke zu verkaufen, werde ich natürlich weniger geneigt sein, neue Künstler unter Vertrag zu nehmen." Jetzt, da die Mehrwertsteuer bei 5,5% verbleibt, kann Kamel Mennour erleichtert aufatmen...
Artprice.com by Artmarket begrüẞt die Entscheidung der Regierung.
Ein Mehrwertsteuersatz von 20% hätte dem Kunstmarkt in Frankreich insgesamt geschadet und damit auch das Vertrauen und die Dynamik der französischen Kunden von Artprice.com by Artmarket beeinträchtigt. Im Übrigen stellt Artprice - seit mehr als 25 Jahren Weltmarktführer für Kunstmarktinformationen - fest, dass seine französischen Kunden, die vor einigen Jahren noch weniger als 5% seiner Gesamtkundschaft ausmachten, heute mehr als 10% ausmachen (siehe das bei der französischen Finanzmarktaufsicht AMF registrierte universelle Referenzdokument von Artmarket.com), was zeigt, dass sich die Beteiligung französischer Sammler verdoppelt hat.
Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 5,5% wird daher ab 2025 weiterhin für Erstverkäufe sowie für die Einfuhr von Kunstwerken aus Ländern außerhalb der EU gelten. Der Satz gilt für den Gesamtpreis und nicht nur für die Gewinnspanne, wodurch Verkäufe mit niedriger Gewinnspanne geringfügig benachteiligt werden.
"Ein Mehrwertsteuersatz von 20% würde zum Beispiel verhindern, dass impressionistische Gemälden oder sogar Meisterwerken der modernen Kunst von Picasso, Matisse und Manet in unser Land zurückkehren, die sich nicht mehr in Frankreich befinden, obwohl sie in Frankreich geschaffen wurden und von französischen Sammlern geliebt werden. Kunst ist kein allgemeines Konsumgut: Ein Staat wird sowohl durch seine Importe als auch durch die Produktion seiner "einheimischen" Künstler bereichert. Umgekehrt wirkt sich die massenhafte Abwanderung nationaler Schätze auf den Staat, der sie verliert, verarmend aus." Diese Idee wurde von der Journalistin Martine Robert mutig vertreten, die im Februar 2023 in der französischen Wirtschaftszeitung Les Échos als "Whistleblowerin" für diese Sache auftrat.
Thierry Ehrmann - Gründer von Artprice und CEO von Artmarket.com und selbst Bildhauer (siehe seine Biographie im Who's Who in France) - machte folgende Feststellung: "Diese Entscheidung der Regierung wird sicherstellen, dass die Dynamik des französischen Kunstmarktes nicht beeinträchtigt wird. Wir können uns über diese mutige Entscheidung unserer Minister Rima Abdul Malak und Bruno Le Maire nur freuen. Artprice.com by Artmarket arbeitet seit mehr als 25 Jahren mit allen Akteuren des französischen Kunstmarktes zusammen und weiß, wie sehr der Mehrwertsteuersatz die gute Performance des Kunstmarktes beeinflussen kann. Als Bildhauer verfolge ich seit 40 Jahren leidenschaftlich das künstlerische Schaffen in Frankreich, das nun wieder in der ganzen Welt zu spüren ist. Dieser Schritt wird für die französischen Künstler eine große Sicherheit bedeuten."
Angesichts eines zunehmend globalisierten Kunstmarktes bleibt Frankreich ein starker und wettbewerbsfähiger Markt.
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Der Platz Frankreichs auf dem globalen und europäischen Kunstmarkt
In der ersten Jahreshälfte 2023 verkauften die französischen Auktionshäuser 54.000 Lose mit einem Gesamtumsatz von 384,3 Millionen Dollar. Die Ökonometrie-Abteilung von Artprice.comhat errechnet, dass Frankreich damit 5,9% des Gesamtwerts der weltweiten Kunstauktionsverkäufe (und damit Platz 4 in der Welt) und 50% des europäischen Kunstmarkts ausmacht. Damit nähert sich das Land immer mehr dem Podium mit den Top 3 an.
Mehrere andere Länder der Europäischen Union spielen ebenfalls eine wichtige Rolle auf dem globalen Kunstmarkt, wenn auch in geringerem Umfang: Deutschland (2,8% des weltweiten Kunstauktionsumsatzes), Italien (1,5%), die Schweiz (1,3%), Österreich (0,8%), Polen (0,6%) und Belgien (0,6%). Weit weniger zentralisiert als Frankreich ist der deutsche Markt das stärkste Nachbarland, und Sotheby's hat kürzlich neue Verkaufssitzungen in Köln eingeführt. Lesen Sie die Berichte von Artprice by Artmarket über den Kunstmarkt: https://www.artprice.com/artprice-reports/the-art-market-in-2022
Wettbewerb mit dem Vereinigten Königreich
Trotz des Brexits entfallen auf das Vereinigte Königreich immer noch 17% des weltweiten Kunstauktionsumsatzes mit 5% Mehrwertsteuer. Der Wettbewerb zwischen London und Paris ist jedes Jahr besonders im Oktober spürbar.
In wenigen Wochen finden in kurzer Abfolge die Frieze London und Paris+ by Art Basel statt. Dank der Macht der Art Basel wird diese zum ersten Mal der Frieze auf Augenhöhe gegenüberstehen. Alles in allem ist der Oktober eine intensive Zeit, in der die renommiertesten Galerien entscheiden, ob sie die Reise über den Ärmelkanal antreten oder nicht. Es ist auch eine wichtige Zeit, in der Auktionshäuser große Versteigerungen veranstalten und mehrere Organisationen wichtige Ankündigungen für die Weltpresse machen. Der Marcel-Duchamp-Preis zum Beispiel wird jeden Oktober von der ADIAF (deren Schirmherr Artprice.com by Artmarket ist) im Pariser Centre Pompidou an einen Künstler der französischen Kunstszene verliehen.
Laut der Ökonometrie-Abteilung von Artprice.comlag der Anteil Frankreichs am weltweiten Kunstmarkt im Jahr 1960 bei 62%. Das alte Börsensprichwort "Ein einmal erreichter Preis kommt früher oder später immer zurück" gilt auch in der Wirtschaft...
Vor mehr als 23 Jahren, als Artprice durch die spektakuläre und unerwartete Übernahme des amerikanischen Marktführers Sound View Press NY endgültig zum Weltmarktführer für Kunstmarktinformationen wurde, herrschte in Finanz- und Wirtschaftskreisen die weit verbreitete Meinung, dass der Hauptsitz von Artprice unweigerlich in die New Yorker Niederlassung verlegt werden würde. Die Entscheidung, in Frankreich zu bleiben, war in der Tat eine gewagte Entscheidung. Heute kann Frankreich sicher sein, dass der Weltmarktführer für Kunstmarktinformationen, Artprice.com by Artmarket, in Frankreich bleiben wird.
Bilder: [https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2023/09/image1-Rima-Abdul-Malak-Culture-Bruno-Lemaire-Economy-Finance.jpg] [https://imgpublic.artprice.com/img/wp/sites/11/2023/09/image2-geographical-distribution-fine-art-auction-turnover-H1-2023.png]
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Entdecken Sie Artmarket und seine Abteilung Artprice auf Video: www.artprice.com/video
Artmarket und seine Abteilung Artprice wurden 1997 von ihrem Geschäftsführer, Thierry Ehrmann, gegründet. Artmarket und seine Abteilung Artprice werden von der Groupe Serveur kontrolliert, die im Jahr 1987 gegründet wurde.
Siehe zertifizierte Biografie im Who's who ©:
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Artmarket ist ein globaler Akteur auf dem Kunstmarkt mit seiner Abteilung Artprice und Weltmarktführer bei der Sammlung, Verwaltung und Nutzung von historischen und aktuellen Kunstmarktinformationen in Datenbanken mit über 30 Millionen Indizes und Auktionsergebnissen, die mehr als 817.000 Künstler abdecken.
Artprice by Artmarket, der Weltmarktführer für Informationen zum Kunstmarkt, hat sich zum Ziel gesetzt, durch seinen global standardisierten Marktplatz die weltweit führende Fine Art NFT-Plattform zu werden.
Artprice Images® bietet unbegrenzten Zugang zur größten Bilddatenbank des Kunstmarkts weltweit: nicht weniger als 180 Millionen digitale Bilder von Fotografien oder gravierten Reproduktionen von Kunstwerken aus der Zeit von 1700 bis heute, kommentiert von unseren Kunstgeschichtlern.
Artmarket mit seiner Abteilung Artprice sammelt kontinuierlich Daten von 7200 Auktionshäusern und produziert Schlüsselinformationen zum Kunstmarkt für die wichtigsten Presse- und Medienagenturen (7200 Publikationen). Die 7,2 Millionen Nutzer von Artmarket haben Zugang zu Anzeigen, die von anderen Mitgliedern veröffentlicht wurden. Dieses Netzwerk stellt heute den führenden globalen standardisierten Marktplatz® zum Kauf und Verkauf von Kunstwerken zu einem festen oder gebotenen Preis dar (Auktionen, die durch Absatz 2 und 3 des Artikels L 321.3 des französischen Handelsgesetzbuches reguliert werden).
Artmarket, mit seiner Abteilung Artprice, wurde zweimal mit dem staatlichen Label „Innovative Company" von der Public Investment Bank (BPI) ausgezeichnet, die das Unternehmen in seinem Projekt zur Konsolidierung seiner Position als globaler Akteur auf dem Kunstmarkt unterstützt hat.
Artprice by Artmarket's Global Art Market Report "The Art Market in 2022", veröffentlicht im März 2023:
https://www.artprice.com/artprice-reports/the-art-market-in-2022
Artprice veröffentlicht seinen Bericht über den Markt für ultra-zeitgenössische Kunst 2022:
https://www.artprice.com/artprice-reports/the-contemporary-art-market-report-2022
Index der von Artmarket mit seiner Abteilung Artprice veröffentlichten Pressemitteilung:
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La Demeure du Chaos / Abode of Chaos
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- L'Obs - The Museum of the Future: https://youtu.be/29LXBPJrs-o
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Kontaktieren Sie Artmarket.com und seine Abteilung Artprice - Kontakt: Thierry Ehrmann, [email protected]
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