Zweite Geburt nach Anwendung des maternalen Spindeltransferverfahrens im Rahmen einer klinischen Studie von Institute of Life und Embryotools
ATHEN, Griechenland, 18. November 2019 /PRNewswire/ -- Ein zweites Baby wurde nach Anwendung des maternalen Spindeltransferverfahrens geboren. Dies geschah während eines gemeinschaftlichen klinischen Forschungsprogramms von ‚Institute of Life' und ‚Embryotools' in Griechenland. Im Rahmen dieser klinischen Forschung wird der Nutzen des maternalen Spindeltransfers zur Behandlung von Fruchtbarkeitsproblemen, denen eine Schädigung des Zytoplasmas der Oozyte zugrunde liegt, und zur Vorbeugung der Übertragung schwerer mitochondrialer Erbkrankheiten untersucht.
Das Baby wurde am 11. November 2019 um 07.00 Uhr von einer Griechin zur Welt gebracht, die sich schon zehn erfolglosen IVF-Behandlungen unterzogen hatte. Mutter und Kind sind wohlauf.
Der behandelnde Arzt Dr. Ioannis P. Vasilopoulos (Geburtshelfer, Chirurg und Gynäkologe), kommentierte: „Ich bin sehr zufrieden, dass heute im Rahmen des klinischen Forschungsprogramms von Institute of Life und Embryotools das zweite Baby mithilfe des maternalen Spindeltransferverfahrens gesund zur Welt gekommen ist. Eine Griechin mit langer Vorgeschichte erfolgloser IVF-Behandlungen ist mit ihrem eigenen genetischen Material Mutter geworden."
Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Institute of Life und Mitgründer von Embryotools, Dr. Nuno Costa-Borges, erklärte: „Das klinische Forschungsteam setzt seine Arbeit am IASO-Labor des Institute of Life fort, die wahrscheinlich schon bald abgeschlossen sein wird."
Anfang April 2019 kam in Griechenland das erste Baby nach Anwendung des maternalen Spindeltransferverfahrens zur Welt, ebenfalls im Rahmen des klinischen Forschungsprogramms von Institute of Life und Embryotools. Das heute sieben Monate alte Baby erfreut sich bester Gesundheit.
Informationen zum maternalen Spindeltransferverfahren
Beim maternalen Spindeltransferverfahren findet ein Mitochondrienaustausch in menschlichen Oozyten statt. Dabei wird das genetische Material der Frau zu 100 % bewahrt. Im Rahmen des klinischen Forschungsprogramms von Institute of Life und Embryotools wird der Nutzen des maternalen Spindeltransfers zur Behandlung von Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen und mehreren erfolglosen IVF-Behandlungen, denen eine Schädigung des Zytoplasmas der Oozyte zugrunde liegt, und zur Vorbeugung der Übertragung schwerer mitochondrialer Erbkrankheiten untersucht.
Wichtiger Hinweis:
Die Geburt von Babys nach Anwendung des maternaler Spindeltransferverfahrens geschieht im Rahmen eines laufenden klinischen Forschungsprogramms zur Schwangerschaftsinduktion, das gemäß den Bestimmungen des Gesetzes 3305/2005 durchgeführt wird. Auf Grundlage vorliegender Forschungsdaten ist das maternale Spindeltransferverfahren weder eine etablierte Behandlungsmethode für Unfruchtbarkeit noch eine anerkannte Methode der medizinisch unterstützten Fortpflanzung.
Weitere Informationen: https://www.iolife.eu/
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