Olaf Scholz in China - Eine Reise des Vertrauens und der Zukunft
BERLIN, 15. April 2024 /PRNewswire/ -- CMG-News
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Sonntagvormittag in der südwestchinesischen regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing eingetroffen und hat damit seine China-Reise begonnen.
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Welches Signal sendet dieser Besuch? Was will die deutsche Regierung mit diesem Besuch erreichen? Ist es für die chinesische Seite auch ein wichtiger Ansatz, die bilateralen Beziehungen auf eine strategisch noch wichtigere Position zu bringen? Mit diesen Fragen hat die deutsche Redaktion von der China Media Group (CMG) ein Rundtischgespräch in Form einer kombinierten Offline- und Online-Diskussion organisiert. Tilo Gräser, der deutsche Moderator in Berlin, hat zwei Gäste - Andrej Hunko, Mitglied des Deutschen Bundestags, und Prof. Dr. Lutz Kleinwächter, Professor für Wirtschaftspolitik/Außenwirtschaft an der Hochschule der Wirtschaft in Berlin, ins Studio eingeladen, während drei weitere Gäste online eingeschaltet wurden - Peter Nußbaum, Vorstandsvorsitzender Internationaler Wirtschaftssenat e.V., Prof. Dr. Jiang Feng, Vorstandsvorsitzender der Shanghai Akademie für Global Governance und Regionalstudien (SAGGAS) und Vizepräsident der Gesellschaft für die Chinesisch-Deutsche Freundschaft sowie Prof. Dr. Kou Kou, Prodekan der School of German Studies an der Fremdsprachenuniversität Peking.
Prof. Dr. Jiang Feng hob die Frage des Vertrauens hervor. Er erklärte, in den letzten Jahren habe sich die Welt dramatisch verändert. Europa einschließlich Deutschland und China hätten jeweils tiefgreifende Veränderungen durchgemacht. Die gegenseitige Wahrnehmung zwischen beiden Seiten hinke jedoch weiter hinter der Realität der Entwicklung. Maßnahmen sollten jetzt auf Grundlage der Vertrauensbildung folgen. Er sei fest überzeugt, dass der Besuch von Bundeskanzler Scholz eine große Bedeutung habe und wünsche ihm großen Erfolg.
Andrej Hunko sagte in der Sendung, es wäre sinnvoll, dass Scholz während seiner China-Reise auch darüber redet, wie man zu Friedensverhandlungen über die Konflikte zwischen Russland und der Ukraine kommen könne, wo eine deutsch-chinesische Kooperation wünschenswert sei.
Prof. Dr. Lutz Kleinwächter bezeichnete den China-Besuch von Scholz als ein Gipfeltreffen zwischen der zweit- und drittstärksten ökonomischen Weltmacht, die weltwirtschaftlich von außerordentlicher Bedeutung sei. „Die deutsche Wirtschaft will wachsen. Deutschland möchte an Welthandel massiv teilnehmen und hat das auch im letzten Jahrzehnt bewiesen. Es sind Riesenchancen in den deutsch-chinesischen Beziehungen. Gerade mit Blick auf die globalen Probleme, wenn ich Umwelt-, Klima- und die Armutsproblematik nehme, sind hier gemeinsame Potenziale .... dort müssen Deutschland, Europa und China Partner sein", so Prof. Dr. Kleinwächter.
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