Medela eröffnet neue Produktionslinie in den USA und hat die Produktion von kritischen tragbaren Absaugpumpen zur Unterstützung von klinischen Beatmungsgeräten für Patienten mit COVID-19 in der Schweiz seit März verdreifacht
- Inbetriebnahme der Produktionslinie für das Modell Vario 18 AC in den USA als Sofortmaßnahme aufgrund der Zunahme lokaler Infektionsraten
- Erweiterung des Zugangs zu den Absaugpumpen-Modellen Vario 18 sowie Dominant Flex und Basic in Amerika, Europa, Australien, Asien und Saudi-Arabien
BAAR, Schweiz, 19. Mai 2020 /PRNewswire/ -- Medela AG gab heute die Eröffnung einer neuen Produktionsstätte in den USA für seine tragbare Saugpumpe Vario 18 AC bekannt – zur Deckung des Akutbedarfs werden bis August bis zu 10.000 Einheiten an Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen ausgeliefert. Gleichzeitig hat das Unternehmen seit Mitte März seine Schweizer Produktion von OP- und Atemwegsabsaugpumpen, einschließlich der Produkte Vario 18, Dominant Flex und Basic, mehr als verdreifacht, um den dringenden Bedarf während der Pandemiekrise zu decken. Die Geräte ermöglichen die wichtige Absaugung und Flüssigkeitsentfernung während der respiratorischen Behandlung durch Beatmungsgeräte. Die Erweiterung der Produktionsstätten soll den wachsenden und akuten Bedarf von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen in allen fünf Kontinenten decken.
Traditionell erfolgt die Absaugung der Atemwege von Patienten in Kliniken durch zentrale Unterdruckleitungen. Laut kürzlich veröffentlichter Informationen des National Health Service (NHS)1 sollten Krankenhäuser zur Versorgung von Infektionsabteilungen jedoch keine Unterdruckleitungen verwenden, um das Risiko einer Ausbreitung des Virus und von Kreuzkontaminationen zu verringern. Durch die Überbelegung von Krankenhäusern und anderen Behandlungseinrichtungen, zusätzliche Betten und Neueinteilung von Klinikflächen besteht Bedarf für leichte, tragbare und leicht manövrierbare Absaugsysteme. Die Pumpen von Medela sind zudem mit einem Einweg-Virenfilter und einem Flüssigkeitsauffangsystem ausgestattet, wodurch das Infektionsrisiko für Pfleger und Patienten weiter gesenkt werden kann2.
„Die Standardversorgung auf der Intensivstation erfordert ein eigenes Absauggerät für jeden Patienten. Um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, sollten Absauggeräte auf keinen Fall für mehrere Patienten verwendet werden und wo immer möglich sollte von zentralen Absaugleitungen Abstand genommen werden, da sonst die Gefahr einer Virenübertragung besteht. Stattdessen sind tragbare, zuverlässige und leise Absauggeräte zur Unterstützung jedes einzelnen Patienten erforderlich", erklärt Dr. Stephan Cole, Berater für Intensivmedizin am Ninewells Hospital in Dundee, Schottland, und Vorsitzender der Schottischen Gesellschaft für Intensivmedizin. Er fügte hinzu: „In diesen neuen Situation, die uns noch bis zur Entwicklung eines Impfstoffes begleiten wird, müssen wir in der Lage sein, die Anzahl unserer Intensivbetten mit nur 2 bis 3 Wochen Vorlaufzeit schnell zu erhöhen. Dies bedeutet, dass wir Hardware wie Beatmungsgeräte, Absaugpumpen und Monitore für künftige Infektionswellen vorbereiten, planen, und lagern müssen."
Solange sich COVID-19 weiter ausbreitet und unsere Gesundheitssysteme mit weiteren Infektionswellen rechnen, müssen Hersteller von Beatmungsgeräten und Absaugpumpen alle Anstrengungen unternehmen, noch mehr Einheiten zu produzieren. Während mechanische Beatmungsgeräte essentiell für Patienten in Intensivstationen sind, sind begleitende Absaugeinrichtungen zur Entfernung des durch den Entzündungsprozess des Coronavirus entstandenen Lungensekrets ebenso wichtig. Dank ihrer Mobilität, der Unabhängigkeit von zentralen Unterdruckleitungssystemen und des geringeren Infektionsrisikos für Pfleger und Patienten sind mobile OP- und Atemwegsabsaugsysteme das Mittel der Wahl, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten und künftige globale Herausforderungen für unsere Gesundheit zu meistern.
„Die gemeinsame Anwendung von Beatmungsgeräten und tragbaren Absaugsystemen, wie unseren Produkten Vario 18 oder Dominant Flex und Basic, ist kritisch für die Aufrechterhaltung der Lungenhygiene zur Unterstützung der Versorgung und Heilung von Patienten. Wir haben den weltweiten Bedarf der Krankenhäuser erkannt und alles unternommen, um die Produktion bereits im März hochzufahren", erklärte Anette Brüls, Vorstandsvorsitzende von Medela weltweit. „Die Nachfrage übersteigt jedoch nach wie vor unsere Kapazität. Daher haben wir uns entschieden, diese zusätzliche Produktionsstätte in den Vereinigten Staaten zu errichten, damit wir Krankenhäuser und Ärzte noch besser bei der Behandlung und zur Vorsorge für potenzielle künftige Neuausbrüche unterstützen können."
Medela ist seit fast 60 Jahren Vorreiter im Bereich der Absaugtechnik und stellt verschiedene professionelle medizinische Vakuumlösungen her, die essentiell für die Behandlung von Patienten sind, die eine stationäre oder intensivmedizinische Versorgung benötigen. Dank ihrer Mobilität entsprechen die Geräte den NHS-Empfehlungen für Unterdruckleitungen und sind mit Mehrweg- oder Einweg-Auffangsystemen und einem Virenfilter ausgestattet, um Kreuzkontaminationen in der klinischen Umgebung zu vermeiden. Die Lösungen werden in Europa bereits vielfach eingesetzt und das speziell eingerichtete COVID-19-Team von Medela hat den aktuellen Bedarf für eine weltweite Produktionssteigerung zur Bewältigung der Pandemie erkannt.
Erfahren Sie im COVID-19-Informationshub mehr darüber, wie sich Medela bei der Bekämpfung von COVID-19 engagiert.
Weitere Informationen zur mobilen medizinischen Vakuumlösungen finden Sie unter:
COVID19.MedelaHealthCare.com/solutions.
Informationen zu Medela
Medela mit Hauptsitz in Baar in der Schweiz wurde 1961 gegründet und ist weltweit eines der führenden Unternehmen bei der Entwicklung und Produktion von Produkten rund um Muttermilch und Stillen sowie von medizinischen Vakuumtechnologie-Lösungen. In Zusammenarbeit mit namhaften Forschern, Experten und Universitäten führt Medela Grundlagen- und Explorationsforschung durch, um sein Produktportfolio, die künftige Patientenversorgung und die Lebensqualität seiner Kunden zu verbessern. Medela hat 21 Zweigstellen in Europa, auf dem amerikanischen Kontinent, im Nahen Osten und in Asien und ein Verkaufsnetzwerk unabhängiger Partner in mehr als 100 Ländern. Das Unternehmen betreibt Produktions- und Lagerstätten in der Schweiz, in den USA und China und beschäftigt weltweit mehr als 1.800 Angestellte. www.medela.com - www.medelahealthcare.com
1 https://www.england.nhs.uk/coronavirus/wp-content/uploads/sites/52/2020/03/C0131-Design-note_COVID-19-ward-for-intubated-patients_1-April-MR2.pdf
2 https://www.medelahealthcare.com/insights/how-to-avoid-virus-cross-contamination-of-medical-vacuum-suction-pumps-with-virus-and-bacteria-filters
Medienkontakt:
Angela Heer
+41 41 562 15 08
[email protected]
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