IDTechEx-Forschung: Die Zukunft tragbare Produkte liegt in der Medizin
BOSTON, 4. September 2019 /PRNewswire/ -- Wearable Technology und Medizinprodukte haben viele herausragende Synergien. Elektronische Geräte sind perfekt am Körper platziert, damit Sensoren gesundheitsrelevante Daten erfassen können, und die damit verbundenen Kommunikationsmöglichkeiten öffnen das Tor zu digitalen Gesundheitsdaten. Zu den gebräuchlichen Sensoroptionen in tragbaren Produkten gehören Bewegungsoptionen (z.B. zur Sturzerkennung oder Aktivitätscharakterisierung), Herzfrequenzüberwachung (für unterschiedliche Herzmetriken) bis hin zu weniger verbreiteten Optionen wie der Bestimmung der Körpertemperatur, der Erkennung bestimmter chemischer Analyten oder der Beurteilung physiologischer Reaktionen auf bestimmte Reize. Tragbare Produkte können auch in der anderen Hälfte der Feedbackschleife ihren Beitrag leisten, sei es bei der Abgabe von Insulin an einen Typ-1-Diabetiker, bei der Benachrichtigung zu bestimmten Zeiten für die Einnahme von Medikamenten oder bei der direkten Anwendung von Behandlungen wie der elektrischen Stimulation.
Der jüngste Branchenbericht von IDTechEx, „Wearable Technology Forecasts 2019-2029", enthält historische Daten und zehnjährige Marktprognosen für 48 verschiedene Produkttypen der Wearable Technology, darunter 20 Typen tragbarer Medizinprodukte. Dazu gehören eher traditionelle Medizinprodukte wie Hörgeräte, Herzgeräte (z.B. Holter-Monitore oder Event-Monitore) und Insulinpumpen, aber auch neuere Produkte wie z.B. Glukosemonitore (CGM) für Diabetiker, neue elektronische Hautpflaster und andere neue tragbare Medizinprodukte. Diese Produkte steigerten den gemeinsamen Jahresumsatz im Zeitraum von 2010 bis 2019 um 10 Milliarden USD, was rund einem Drittel des Gesamtumsatzes tragbarer Produkte entspricht.
In diesem Zusammenhang sind jedoch nicht nur spezielle tragbare Medizinprodukttypen von Interesse. Unternehmen sind zunehmend bestrebt, die Daten anderer tragbarer Produkte für gesundheitsrelevante Szenarien zu nutzen, von Anreizen für gesunde Lebensweisen seitens der Krankenversicherungen über die Förderung der Früherkennung bestimmter Erkrankungen bis hin zur Datenerfassung für klinische Studien. Dies wurde vor allem durch die Smartwatches bekannt, wobei bestimmte Produkte hier bereits einen begrenzten Status als Medizinprodukt erreicht haben. Beispielsweise erhielt die Einführung der Apple Watch 4 die FDA-Zulassung für bestimmte Herzüberwachungsfunktionen. Einige Produkte mit nahezu identischer Funktionalität werden direkt im medizinischen Kontext entwickelt und entsprechen von Anfang an den gesetzlichen Richtlinien, um medizinisch relevante Versionen der Smartwatch für ähnliche Datenerhebungen zu erstellen. Diese Trends werden in „Wearable Technology Forecasts 2019-2029" ausführlich diskutiert.
Es sind jedoch nicht nur Smartwatches, die als potenzielle Mitwirkende am Ökosystem der Medizinprodukte gewürdigt werden. IDTechEx folgt dem aufstrebenden Bereich der Smart Clothes seit über einem Jahrzehnt. Diese Branche steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch viele der wichtigsten Akteure in diesem Bereich wenden sich zunehmend medizinischen und gesundheitlichen Anwendungen ihrer E-Textilien zu. Beispielsweise arbeitet der kanadische Pionier Myant strategisch mit verschiedenen Akteuren (darunter Mayo Clinic, ZOLL und andere) zusammen, um für seine Smart Clothing-Produkte die FDA-Zulassung zu erhalten. Diese Produkte enthalten Funktionen wie Vitalparameter-Überwachung (Herzfrequenz, Atemfrequenz und möglicherweise sogar Blutdruck), elektrische Muskelstimulation (EMS) und Wärme bei Verletzungen, Integration chemischer Sensoren und mehr. Weitere Hinweise zur Technologie in Smart Clothing finden Sie im IDTechEx-Bericht über E-Textilien. Ähnliche Geschichten gibt es in AR und VR für „Hearables" (integrierte Hörgeräte als Medizinprodukt) und in fast allen wesentlichen Unterkategorien der breitgefassten Gruppe der Wearables.
Wenn also die Zukunft der Wearables in der Medizin zu finden ist, welcher Anteil der Medizin ist dann wirklich tragbar? Tragbare Produkte können eine praktische, ambulante Option zur Überwachung bestimmter Gesundheitszustände über einen bestimmten Zeitraum hinweg bieten, besonders dann, wenn das Sensorgerät Kontakt mit dem Körper erfordert. Viele medizinische Futuristen weisen jedoch auf das Potenzial der Fernüberwachung mehrerer Krankheiten hin. Auch wenn dieses Konzept möglicherweise aus der Science Fiction kommt, gibt es viele Beispiele von Unternehmen, die auf die Fernüberwachung bestimmter Gesundheitszustände drängen, und solche Projekte werden von einigen Technologieunternehmen gezielt finanziert.
Dies ist der erste Teil eines zweiteiligen Artikels von IDTechEx, in dem Wearables im Gesundheitswesen diskutiert werden. Weitere Informationen zu IDTechEx, einschließlich Details zur bevorstehenden Konferenz Healthcare Sensor Innovations und zum aktuellen Bericht „Wearable Technology Forecasts 2019-2029" finden Sie auf der IDTechEx-Website www.IDTechEx.com oder erhalten Sie per E-Mail an [email protected]. IDTechEx begleitet Ihre strategischen Geschäftsentscheidungen durch seine Forschungs-, Beratungs- und Event-Produkte und hilft Ihnen somit, von neuen Technologien zu profitieren.
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