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Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM13 Juli, 2021, 15:28 GMT
HANNOVER, Germany, 13. Juli 2021 /PRNewswire/ -- Das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM startet mit einem neuen großen Forschungsfeld in das fünfte Jahrzehnt seines Bestehens – der kardiovaskulären Forschung und der Entwicklung von RNA-basierten Diagnostika und Therapieansätzen. Die Verknüpfung mit der Lungen- und Atemwegsforschung, dem Bereich, auf den sich das Fraunhofer ITEM in Hannover bereits seit 40 Jahren spezialisiert hat, hat großes Potenzial.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums haben die beiden Institutsleiter des Fraunhofer ITEM, Prof. Norbert Krug und Prof. Thomas Thum, am 13. Juli zu einem Podiumsgespräch eingeladen. Gemeinsam mit Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler, Prof. Michael Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), und Prof. Ulrike Köhl, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI, diskutierten sie, wie der bisherige Schwerpunkt Atemwegsforschung und die zukünftige kardiovaskuläre Forschung zusammenfinden, was das für die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen als Wissenschaftsstandort bedeutet und wie Menschen von der Forschung profitieren werden.
Fraunhofer vs. Corona
Aerosolforschung, Toxikologie und translationale Medizin mit dem Zielorgan Lunge standen in den vergangenen 40 Jahren im Zentrum der Fraunhofer-Forschung in Hannover. »Unsere Forschung könnte zurzeit kaum relevanter sein. Das Fraunhofer ITEM leistet einen wichtigen Beitrag in der Pandemiebekämpfung: von der Charakterisierung luftgetragener Aerosole, der Entwicklung von Luftreinigungstechnologien, intelligenten Virenfiltern oder nichtinvasiven Beatmungsgeräten über Drug-Repurposing bis hin zur beschleunigten Medikamentenherstellung gegen COVID-19«, sagt der geschäftsführende Institutsleiter Prof. Krug.
Herz ergänzt Lunge
Seit Anfang 2021 ist mit Eintritt des Kardiologen Prof. Thomas Thum die kardiovaskuläre Forschung hinzugekommen. Die enge Verbindung der beiden Forschungsgebiete zeigte sich bereits bei der Coronavirus-Forschung. Infektionen mit SARS-CoV-2 belasten nicht nur die Lunge, sondern auch das Herz-Kreislauf-System. Einen möglichen Ansatzpunkt für eine COVID-19-Therapie basierend auf der RNA-Technologie hat Prof. Thum, Institutsleiter des Fraunhofer ITEM und Direktor des MHH-Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien, mit seinem Team gefunden. »Die neue Verknüpfung von kardiovaskulärer Forschung und dem bisherigen Schwerpunkt Atemwegsforschung bietet nicht nur für die Pandemiebekämpfung, sondern insgesamt enormes Potenzial für die Translationsforschung made in Niedersachsen«, erklärt Prof. Thum.
Transfer und Translation in Niedersachsen
Die Transferkompetenz ist wesentlicher Bestandteil der anwendungsorientierten Forschung von Fraunhofer. So ist das Fraunhofer ITEM als Partner eng eingebunden in die biomedizinische Translationsallianz in Niedersachsen TRAIN. »Der Transfer von Gesundheitsforschung in die Wirtschaft sowie die Translation in die Anwendung für den Menschen manifestieren sich in Niedersachsen auf einzigartige Art und Weise in der Forschungsarbeit des Fraunhofer ITEM und seiner Partner«, sagt Wissenschaftsminister Thümler. Niedersachsen stehe für innovative, international führende Forschung in den Lebenswissenschaften.
Die Allianz außeruniversitärer Forschungseinrichtungen und einer Hochschulklinik, die auch durch Brückenprofessuren zwischen MHH und Fraunhofer gestärkt wird, ermöglicht eine maximal enge Verzahnung von Forschung und Klinik – was letztlich dem Patienten zugutekommt. Beispiel dafür ist das klinische Forschungszentrum CRC Hannover, in dem Fraunhofer, MHH und das Helmholtz-Zentrum gemeinsam forschen. Die Kooperation mit der MHH soll mit dem geplanten Aufbau eines biomedizinischen Wissenschaftscampus, dem Hannover Health Science Campus, weiter vertieft werden.
Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion wird ab 14.07.2021 hier https://www.item.fraunhofer.de/de/institut/40-jahre-fraunhofer-item.html verfügbar sein.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.item.fraunhofer.de/de/presse-medien/presseinformationen/fraunhofer-item-neue-forschungsthemen.html
Kontakt:
Dr. Cathrin Nastevska, Fraunhofer ITEM
[email protected]
+49 511 5350-225
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