CITIC Press Group und Sina Finance veranstalten den ersten ESG Global Leaders Summit
Yuval Noah Harari, Autor von Sapiens: A Brief History of Humankind (Eine kurze Geschichte der Menschheit) teilt Meinungen über Chancen und Herausforderungen in einer sich verändernden Welt
BEIJING, 2. Dezember 2021 /PRNewswire/ -- Die menschliche Gesellschaft befindet sich in einer Phase der rasanten Entwicklung inmitten von Ungewissheiten aller Art. Einerseits bieten uns moderne Technologien wie künstliche Intelligenz, Gentherapie und digitale Technologien viele Möglichkeiten, andererseits sind die weltweite COVID-19-Pandemie, die Klimakrise und der Terrorismus Themen, die dringend gelöst werden müssen. Die Welt von heute unterliegt tiefgreifenden Veränderungen, wie sie seit einem Jahrhundert nicht mehr zu beobachten waren. Wie sollte die Menschheit reagieren, und welche Maßnahmen sollten alle Länder ergreifen, um ihre gemeinsamen Interessen zu wahren und auf die globale Krise zu reagieren?
Yuval Noah Harari, renommierter Historiker und Autor von Sapiens: A Brief History of Humankind hat einen tiefen Einblick in diese Fragen. Auf dem ersten ESG Global Leaders Summit, der kürzlich gemeinsam von der CITIC Press Group (SHE:300788) und Sina Finance veranstaltet wurde, sagte er, dass die Lösungen für Fragen von internationaler Bedeutung die Zusammenarbeit aller Länder erfordern. Harari wies darauf hin, dass die Menschheit eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft ist, insbesondere angesichts globaler Krisen wie COVID-19 und der Erderwärmung. Solange ein Land die Zusammenarbeit verweigert, wird die ganze Welt die gleichen schwerwiegenden Konsequenzen tragen.
Harari ist der Ansicht, dass Krisen wie die COVID-19-Pandemie aus historischer Sicht nur ein Ereignis im Prozess der menschlichen Entwicklung sind. In einem exklusiven Artikel, der in der Ausgabe vom 21. März 2020 der in China ansässigen Life Week veröffentlicht wurde, stellt Yuval Noah Harari, Autor von Sapiens: A Brief History of Humankind", die Frage: „Was für eine Welt werden wir inmitten der Epidemie schaffen?". Er weist darauf hin, dass wir nicht nur die unmittelbaren Bedrohungen beseitigen, sondern auch über eine langfristige Governance-Methode entscheiden müssen, die globales Vertrauen und Zusammenarbeit erfordert. Die Länder sollten Informationen und Erfahrungen austauschen und aktiv Kooperationen aufbauen.
Harari ist der Ansicht, dass es sich lohnt, von Chinas Maßnahmen und Praktiken zu lernen. China hat nicht nur die vollständige Gensequenz von COVID-19 an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weitergegeben, sondern auch zahlreiche erfahrene Ärzte entsandt, um andere Länder bei der Bekämpfung der Krankheit zu unterstützen. Er erklärte, dass die weltweite Solidarität nicht nur ein Sieg gegen COVID-19 sei, sondern auch gegen alle künftigen Epidemien und Krisen, die die Menschheit im 21. Jahrhundert gefährden könnten.
Außerdem wies er darauf hin, dass das Auftauchen von Gefahren immer auch mit neuen Chancen einhergeht. „Krisen treiben oft den historischen Prozess voran", erläuterte Harari in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Xinhua. Als Beispiel nannte er die Umstellung seiner Lehrmethode von offline auf online. Die Epidemie habe unsere Lebensweise stark verändert, da Roboter, künstliche Intelligenz und andere Technologien in großem Umfang eingesetzt würden.
Neue Technologien dringen in unser Leben ein und wirken sich auf die Veränderungen in der wirtschaftlichen und politischen Landschaft der Welt aus, während globale Ereignisse diesen Prozess beschleunigt haben. Ähnlich wie bei der Bewältigung einer Krise erfordert die Erzielung von beiderseitigem Nutzen und Win-Win-Ergebnissen aus Entwicklungsmöglichkeiten, die durch die technologische Revolution geschaffen werden, eine Öffnung und Zusammenarbeit zwischen allen Ländern.
In einem exklusiven Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel im Jahr 2019 sagte Harari, dass sich viele Länder auf die Erhöhung von Zöllen und den Ausbau des Militärs - also zwei Dinge, die für die menschliche Entwicklung nicht hilfreich sind - konzentrierten, anstatt für Zukunftstechnologien wie die Digitalisierung zu planen. In diesem Zusammenhang hat sich China mit einer positiven und offenen Einstellung auf diese Probleme konzentriert und beträchtliche Investitionen in die Erforschung der künstlichen Intelligenz, der Biotechnologie und der Ursachen des Klimawandels sowie in Lösungen getätigt, die den Alltag mit Technologien erleichtern. Die rasante Entwicklung des mobilen Zahlungsverkehrs ist nur ein Beispiel hierfür.
Angesichts der globalen Herausforderungen und Chancen steht die gesamte Menschheit auf derselben Seite. Daher sollten alle Länder als Mitglieder einer Interessengemeinschaft mit einer offenen und aufrichtigen Haltung aktiv zusammenarbeiten, um einen gegenseitigen Nutzen zu erzielen. Harari erklärte: „Ich bin der festen Überzeugung, dass es für uns schwierig sein wird, in die Welt zurückzukehren, wie wir sie einst kannten. Wir leben jetzt in einer neuen Welt, und ich hoffe, es wird eine bessere sein."
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